Bis zu 16 IronWolf-Pro-Laufwerke können laut Hersteller zu einem RAID verschaltet werden.
Wie bereits im Vorwort des Reviews angeklungen, steht IronWolf nach Angaben von Hersteller Seagate für Robustheit, Einsatzbereitschaft, Skalierbarkeit und hohe Geschwindigkeit für NAS-Anwendungen mit einer Reihe an Funktionen für anspruchsvolle 24/7-Umgebungen. Als erstes Gerät in diesem Segment verfügt die IronWolf-Familie über RV (Rotational Vibration)-Sensoren, um Vibrationen in Multi-Bay-Systemen zu verhindern. Während bei der Non-Pro-Ausführung die Sensorik nur bei ausgewählten Modellen verbaut wurde, gehört sie bei der IronWolf Pro bei allen Modellen zur Standardausstattung. Dank AgileArray eignet sich IronWolf optimal für NAS-Umgebungen und ist für den Einsatz in RAID-Systemen mit bis zu 16 Drives optimiert (8 bei Non-Pro). Diverse Fehlerkorrekturmechanismen sowie eine erweitertes Energiemanagement, das für Einsparungen in NAS-Systemen sorgt, runden das Featureset ab.
Die maximale Sustained-Transferrate wird in den offiziellen Datenblättern mit 214 MB/s angegeben und liegt damit knapp über der Standard-Variante der IronWolf (210 MB/s, Test der IronWolf). Die Umdrehungsgeschwindigkeit von 7.200 UPM sowie satte 256 MB Cache sind bei beiden IronWolf-Ausführungen identisch. Die Anzahl der Platter beim 10-TB-Modellbeträgt vermutlich sieben, ist jedoch nicht offiziell bestätigt. Die Arbeitslastspezifikation beträgt 300 TB pro Jahr und liegt damit deutlich über der herkömmlichen IronWolf, die es auf lediglich 180 TB pro Jahr bringt. Auch die MTBF ist mit 1,2 Mio. Stunden etwas höher (1,0 Mio. Stunden bei der IronWolf). Gleiches gilt auch für die Garantiezeit, die mit fünf Jahren im Falle der Pro klar auf professionelle Einsatzgebiete zielt.
Seagate untermauert die Positionierung der IronWolf Pro außerdem durch die zweijährigen Rescue Data Recovery Services, die bei allen Pro-Modellen inklusive sind. Ein Rescue-Plan zur Datenwiederherstellung sorgt für die beruhigende Gewissheit, dass sensible Daten im Falle unerwarteter mechanischer Schäden stets sicher sind. Der Rescue-Plan gewährt Zugang zu einem weltweit agierenden Team von Datenwiederherstellungs-Experten, die nach Herstellerangaben für eine 95-prozentige Kundenzufriedenheit sorgen. Dieser Plan gilt dann für zwei Jahre nach Erwerb der Drives. Informationen zu verlängerten Laufzeiten erhalten Kunden bei der Registrierung.
Die Standard-IronWolf wird von Seagate in mittlerweile acht verschiedenen Ausführungen von 1 bis 10 TB angeboten. Die neue IronWolf Pro beginnt erst ab 2 TB Speicherkapazität und ist als 2-, 4-, 6-, 8- und 10-TB-Laufwerk erhältlich. Abstriche muss man lediglich bei den Modellen mit 2 und 4 TB machen, die lediglich 128 MB Cache vorweisen können. Die kleinste Ausführung bringt es auch nur auf 195 MB/s Sustained-Transferrate. Folgend die technischen Daten der vier aktuellen NAS-Serien von Seagate, die wir bereits in Augenschein genommen haben, im Überblick.
Hersteller und Modell | Kapazität | Transferrate | Drehzahl | Cache | Garantie |
Seagate IronWolf Pro NAS HDD | 10 TB | 214 MB/s | 7200 RPM | 256 MB | 5 Jahre |
Seagate IronWolf NAS HDD | 10 TB | 210 MB/s | 7200 RPM | 256 MB | 3 Jahre |
Seagate Enterprise NAS HDD | 8 TB | 230 MB/s | 7200 RPM | 256 MB | 5 Jahre |
Seagate NAS HDD | 8 TB | 216 MB/s | 7200 RPM | 256 MB | 3 Jahre |
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