ARTIKEL/TESTS / Fünf SATA-HDDs mit 20 und 22 TB im Test

Fazit und Empfehlungen

Im Test hatten wir Laufwerke für verschiedene Einsatzgebiete bzw. Applikationen.

Im Test hatten wir Laufwerke für verschiedene Einsatzgebiete bzw. Applikationen.

Nachdem wir die Testkandidaten auf den zurückliegenden Seiten ausführlich beleuchtet haben, kommen wir nun zu einem abschließenden Fazit und möglichen Empfehlungen.

Die bekannten Festplatten-Hersteller am Markt verschieben die Grenze der maximal möglichen Speicherkapazität für HDDs regelmäßig weiter nach oben. Dabei kommen nicht nur einfach mehr Scheiben (Platter) mit in die Drives, denn vor allem Fortschritte bei der Aufzeichnungstechnologie sorgen für höhere Speicherdichten von Generation zu Generation. Bei Modellen ab 20 TB bieten Seagate, Toshiba und Western Digital eine große Produktvielfalt für verschiedene Applikationen an. Mit den hier und heute getesteten Laufwerken haben wir uns spezielle Modelle für Cloud-Storage, Rechenzentren und NAS- bzw. Multi-Bay-Betrieb angesehen.

In der Liga der Drives für Cloud-Storage und Rechenzentren spielen die Seagate Exos X20 und die Toshiba Cloud-Scale Capacity MG10ACA. Beide Modelle sind mit jeweils 20 TB Speicherkapazität, einer 5-jährigen Garantiezeit sowie Anschaffungspreisen von etwa 300 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 06/2023) vor allem preislich attraktiv. Die Preise pro Terabyte sind mit ca. 15 Euro entsprechend niedrig. Hinsichtlich Performance setzt sich das Toshiba-Drive an die Spitzenposition beim Ranking als sekundäres Datengrab. Setzen wir den Fokus auf die Verwendung als primäres Systemlaufwerk, kann die Exos X20 vom Platz an der Sonne grüßen. Im Betrieb agierte die Toshiba-HDD mit 13 Watt etwas sparsamer (15,3 Watt bei der Exos), siehe Seite 9 des Artikels.

Speziell für Applikationen im Bereich NAS bzw. Multi-Bay und RAID-Konfigurationen, sind die Laufwerke der IronWolf-Serie von Seagate prädestiniert. Die Pro-Version der Familie bietet obendrein drei Jahre Rescue Data Recovery Services zur Datenwiederherstellung und IronWolf Health Management. Für 470 Euro (20 TB) respektive 500 Euro (22 TB) sind unsere beiden Testprobanden käuflich zu erwerben (Quelle: Geizhals.de, Stand: 06/2023) und kommen mit einer Garantiezeit von fünf Jahren. Bzgl. Preis/Leistung und Performance-Bewertung erreichen die Drives jeweils einen soliden Mittelfeldplatz ‒ ihre besonderen Merkmale, wie die Multi-Bay-RAID-Tauglichkeit, sind so auch nicht messbar.

Für die WD220EDGZ von Western Digital schätzen wir einen Preis von etwa 420 Euro. Dabei handelt es sich um „Internal Use“ Hard Drives, die WD nicht im Retail vertreibt. Unser Sample stammt aus der WD My Book Duo mit 44 TB, die wir vor einigen Wochen im Test hatten. Während die Leistungsaufnahme niedriger ist als bei den anderen Probanden, fällt die HDD vor allem leistungsmäßig deutlich ab. Weniger anspruchsvolle Storage-Anwendungen sind mit der WD-Disk realisierbar.

Performance-Ranking (Daten)
Toshiba Cloud-Scale Capacity MG10ACA, 20 TB
100,0
Seagate IronWolf Pro NAS HDD, 22 TB
98,9
Seagate Exos X20, 20 TB
95,6
Seagate IronWolf Pro NAS HDD, 20 TB
95,4
Toshiba N300 NAS Systems, 16 TB
88,6
Western Digital Internal Use Hard Drive WD220EDGZ, 22 TB
74,1
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Performance-Ranking (System)
Seagate Exos X20, 20 TB
100,0
Toshiba Cloud-Scale Capacity MG10ACA, 20 TB
92,6
Seagate IronWolf Pro NAS HDD, 22 TB
89,4
Seagate IronWolf Pro NAS HDD, 20 TB
88,9
Western Digital Internal Use Hard Drive WD220EDGZ, 22 TB
78,6
Toshiba N300 NAS Systems, 16 TB
70,7
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Autor: Patrick von Brunn, Stefan Boller, Matthias Schubert
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