Speicherkarten sind heutzutage ein beliebtes und tragbares Speichermedium mit teilweise hohem Fassungsvermögen geworden, das überwiegend in Digitalkameras oder Mobiltelefonen Verwendung findet. Die Industrie hat dabei in den vergangenen Jahren verschiedene Standards und Formate hervorgebracht, zu denen beispielsweise Compact Flash (kurz CF), Memory Stick (kurz MS), Multimedia Card (kurz MMC), Secure Digital Memory Card (kurz SD) und xD Picture Card (kurz xD) zählen. Bei Kameras und Smartphones haben sich vor allem SD-Karten durchgesetzt, die mittlerweile auch in Mini- bzw. Micro-Ausführung mit geringeren Abmessungen verfügbar und daher für den Einsatz in schlanken, mobilen Endgeräten prädestiniert sind. Die Produktvielfalt ist dabei beinahe beliebig, denn es gibt nicht nur verschiedene Hersteller und Bauformen, sondern auch Geschwindigkeitsklassen. Auf den nun folgenden Seiten möchten wir die verschiedenen SD- und CF-Standards vorstellen und die zugrundeliegenden Unterschiede aufzeigen. Außerdem werden wir anhand von insgesamt neun Testkandidaten aus dem Hause SanDisk (Extreme und Ultra SDHC/SDXC-Serien) und Toshiba (Exceria Compact Flash Serie) zeigen, wie sich die möglichen Geschwindigkeitsklassen in der Praxis auswirken. Wir wünschen Ihnen wie immer viel Spaß beim Lesen des Artikels!
Zu guter Letzt wollen wir uns bei den Herstellern SanDisk und Toshiba für die Bereitstellung der Testmuster bedanken. Außerdem geht ein Dankeschön an Hersteller Kingston Technology, der uns einen adäquaten USB-3.0-Kartenleser für unsere Tests zur Verfügung gestellt hat.
Hinweis: Auch an dieser Stelle nochmals eine kurze Erläuterung zum Problem mit Giga- und Gibibyte: Die umgangssprachliche Bedeutung und auch die Angabe der Windows-Betriebssysteme von Gigabyte, entspricht der eigentlichen Bezeichnung Gibibyte, da hier als Umrechnungsfaktor eine, aus der Binärsprache stammende, Zweierpotenz zu Grunde liegt. Diese Umrechnung ist streng genommen aber falsch, da die Bezeichnungen Kilo, Mega, Giga und so weiter, laut dem Internationalen Einheitensystem, auch kurz SI (Système international dunités), als Zehnerpotenzen festgelegt wurden. Somit entspricht eben ein Gigabyte nicht 2^30 Byte, sondern in Wirklichkeit 10^9 Byte; somit werden aus 100 GB eben 95,37 GiB. Größenangaben von zum Beispiel 4,7 GB von DVD-Rohlingen sind deswegen nicht falsch, unter Windows kann man zwar auf Grund jener Tatsache nur 4,37 GB beschreiben, allerdings insgeheim sind dies ja 4,7 GB, da ja hier eben jene Angabe der "falschen" Gigabyte-Größe vorgenommen wurde. Genauso sind die Angaben der Festplattenhersteller korrekte Werte und nicht, wie fälschlicherweise behauptet, Rechenfehler.
Bis 128 GB: Neun SD/CF-Speicherkarten im Test
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