ARTIKEL/TESTS / Sapphire Radeon 9100 Atlantis

Vorwort

Vor schon etwas längerer Zeit hat ATi zwei neue Grafikchips mit den Codenames R250 und R300 auf den Markt gebracht, welche zuerst die Chips Radeon 9000 / 9000 Pro und 9700 Pro abwarfen. Vor einigen Wochen hat ATi dann weitere Chips auf Basis des neuen R300 nachgelegt, welche den Raum zwischen 9000 und 9700 Pro füllen sollen. Doch was ist mit dem alten Radeon 8500 (LE)?

Dieser wird nun bald durch einen neuen Chip bzw. durch eine neue Bezeichnung ersetzt werden. Der Radeon 9100 von ATi ist vom Prinzip her ein umbenannter Radeon 8500. Aber warum macht ATi dies? Ganz einfach: Da der alte 8500er teilweise doch noch einiges schneller ist als eine Radeon 9000 (Pro), passt er nicht so ganz in die momentane Namensvergabe von ATi, da die Bezeichnung 8500, im Vergleich zu 9000, auf weniger Leistung schließen lässt. Doch eben dies ist nicht der Fall! Daher hat man sich bei ATi nun dazu entschlossen den 8500 in 9100 umzubennen und ihm ein paar Features des 9000 zu schenken, um die Namensvergebung zu korrigieren. Ob sich auch an den Taktraten, den Speicherchips oder den Features etwas verändert hat, werden wir auf den folgenden Seiten noch genauer unter die Lupe nehmen...

Für unseren Review konnten wir freundlicherweise eine Radeon 9100 von Hersteller Sapphire bekommen, welche unseren Testparcour durchlaufen musste, wie gut sie dabei abschneiden konnte zeigt unser ausführlicher Review der Sapphire Radeon 9100 Atlantis...

Technische Daten

Die unten befindliche Tabelle soll einen kurzen Überblick über die Low-Cost Grafikchips von Entwickler ATi geben und einige Tatsachen in der Hardware der neuen 9100 Karten aufklären. So werden 9100 Karten über die sogenannte FullStream-Technologie verfügen, welche erstmals bei der 9000er Serie seinen Einsatz fand. Unter FullStream versteht man einen Shader-basierenden Video-Deblocking-Filter. Sofort ins Auge fällt die Taktung der neuen Platinen, wonach diese über 250 MHz Chip- und 230 MHz Speichertakt verfügen. Wieviel sich hier durch ein OC noch machen lässt, decken wir später auf. Nach Informationen von Golem.de erlaubt ATi den Herstellern den Chiptakt frei zwischen 200 und 250 MHz zu wählen. Vielleicht wären dadurch sogar zwei 9100-Modell möglich, eines mit mehr und eines mit weniger Chiptakt. Dies ist allerdings nur eine reine Spekulation und nicht offiziell bestätigt...

Durch den gesenkten Speichertakt sinkt natürlich auch die Bandbreite, welche nun nur noch bei etwa 7,4 GB/sec liegt. Die Speicherbandbreite einer Grafikkarte lässt sich sehr leicht berechnen. Zuerst muss man wissen um was für ein Speicherinterface und um welche Speicherart es sich handelt. Im Fall der 9100 wären dies 128 Bit und DDR-Speicher. Da es sich um DDR-Speicher handelt, beträgt der Data-Prefetch 2 (bei SDRAM wäre dieser 1 und bei DDR-II 4). Anschließend muss die Bitzahl des Interface durch 8 geteilt werden, um die Anzahl der Bytes pro Takt zu erhalten (durch 8 teilen, da 8 Bit = 1 Byte). Nun lässt sich mit folgender Formel die maximale Bandbreite sehr einfach errechnen: Taktrate * Data-Prefetch * Bytes pro Takt (hier: 230 * 2 * 16 = 7360). Hier kommen wir zu einem Ergebnis von etwa 7,4 GB/sec...

  ATi Radeon
8500
ATi Radeon
9000 Pro
ATi Radeon
9100
ATi Radeon
9500
Herstellungsprozess 0,15 µm 0,15 µm 0,15 µm 0,15 µm
Chiptakt 275 MHz 275 MHz 250 MHz 275 MHz
Speichertakt 275 MHz 275 MHz 230 MHz 270 MHz
Speicherinterface 128 Bit DDR 128 Bit DDR 128 Bit DDR 128 Bit DDR
Speichermodule SD / BGA SD SD / BGA BGA
Speicherbandbreite 8,8 GB/sec 8,8 GB/sec 7,4 GB/sec 8,8 GB/sec
max. Speicher 128 MB 128 MB 128 MB 128 MB
AGP Transfermodi 4x 4x 4x 8x
RAMDAC 2x 350 MHz 2x 400 MHz 2x 350 MHz 2x 400 MHz
Pixel-Pipelines 4 4 4 4
Textureinheiten pro Pipeline 2 1 2 1
max. Texturen pro Pixel 3 6 3 8
Vertex Shader Version 1.1 1.1 1.1 2
Pixel Shader Version 1.4 1.4 1.4 2
DirectX Version 8.1 8.1 8.1 9
Besonderheiten - TV-Encoder, FullStream TV-Encoder, FullStream TV-Encoder, FullStream

Autor: Patrick von Brunn
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