Die TU106-GPU ist der kleinste Turing-Sprössling und dient als Basis für die GeForce RTX 2070.
Nachdem wir die KFA2-Grafikkarte auf den zurückliegenden Seiten ausführlich unter die Lupe genommen haben, kommen wir nun zu einem abschließenden Fazit unseres Tests.
Nvidia hat mit der Turing-Architektur wieder einmal die Messlatte höher gelegt. Dabei hat man aber nicht nur ein weiteres Mal das Leistungsvermögen der GPUs gesteigert, sondern auch technologisch einige Fortschritte gemacht. So ist das Thema Raytracing und KI bzw. neuronale Netze, was man bisher allenfalls von professionellen Grafikkarten-Familien kannte, stärker in den Fokus gerückt. Zwar fehlen bislang noch entsprechende Spiele, doch kann man als Käufer eine Turing-Grafikkarte entsprechend schon mal in die Zukunft investieren. Gleichzeitig ist zur Zeit das tatsächliche Leistungsvermögen der neuen GeForce-RTX-20-Karten hinsichtlich Raytracing nur abschätzbar. Anders sieht es bei den klassischen Rasterizer-basierten Benchmarks aus, bei denen die GeForce RTX 2070 durchaus überzeugen konnte.
Vergleichen wir die RTX 2070 mit den GeForce GTX Modellen 1080 und 1070, sind Unterschiede zwischen 10 und 20 Prozent keine Seltenheit. Auch AMDs Vega 64 hat hier in der Regel das Nachsehen und liegt rund 10 Prozent hinter einer GeForce RTX 2070 mit flotter Turing-GPU. Speziell unser KFA2-Testkandidat, der auch mit ein paar MHz mehr ab Werk an den Start geht, konnte zusätzlich mit einem soliden Kühlsystem punkten. Mit einer Idle-Temperatur von gerade einmal 32 °C bleibt die Karte ausgesprochen kühl und ist mit 78 °C unter voller Belastung auch noch deutlich von entsprechenden Throttling-Grenzwerten weg. Mit 36,6 db(A) im lastfreien Betrieb ist der Bolide leise, macht bei steigender Belastung mit etwa 47,6 db(A) aber dann deutlich auf sich aufmerksam. Hier könnte KFA2 ggf. noch eine Optimierungsschleife am Lüfterprofil vornehmen oder der User legt selbst mittels Software Hand an. Mit seiner schicken Dual-Slot-Kühlung ist die Grafikkarte schlank in seinen Abmessungen, auch wenn SLI bei der momentan kleinsten Turing-Variante ohnehin kein Thema ist. Der Kühler hat jedenfalls viel Potenzial.
Performance-Ranking | |
KFA2 GeForce RTX 2070 OC, 8 GB GDDR6 | 100,0 |
KFA2 GeForce GTX 1080 EXOC, 8 GB GDDR5X | 93,1 |
XFX Radeon RX Vega 64 Black Fan, 8 GB HBM2 | 89,5 |
ZOTAC GTX 1070 AMP! Extreme, 8 GB GDDR5 | 83,7 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
Zur Zeit wandert die KFA2 GeForce RTX 2070 OC mit 8 GB GDDR6-Speicher ab etwa 550 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 11/2018) über die Ladentheke (zwei Jahre Garantie). In unserem Preis/Leistungs-Ranking erreicht der Testkandidat damit einen Platz im Mittelfeld. Bei ausschließlicher Betrachtung von UHD-Auflösung rückt der Bolide etwas näher an die Spitzenplätze hinsichtlich Preis/Leistung heran, kann jedoch nicht aufs Treppchen springen.
Wer bereits eine Pascal-basierte GeForce-GTX-Grafikkarte, beispielsweise aus den Familien 1070 oder 1080, besitzt, muss momentan nicht zwingend über einen Umstieg nachdenken. In Sachen Preis/Leistung stehen die beiden genannten Versionen noch sehr gut da und so lange Raytracing-Titel noch auf sich warten lassen, ist der Mehrwert von Turing momentan (noch) gering. Wer ohnehin über eine Neuanschaffung nachdenkt, der sollte ernsthaft Turing in Betracht ziehen und das Geld in zukunftssichere Technologien und Features investieren. Für Gaming bei WQHD (1440p) ist die KFA2-Karte sehr gut geeignet. Ultra-HD (2160p) kann der Bolide auch teilweise flüssig darstellen, dann aber nur mit reduzierten Details.
Abschließend können wir der KFA2 GeForce RTX 2070 OC eine klare Kaufempfehlung aussprechen! Dank des Overclockings (Boost-Takt 1.815 MHz) ab Werk dürfte sie zu den schnellsten TU106-Karten am Markt gehören.
Update vom 19.11.2018: Der Straßenpreis wurde auf 550 Euro korrigiert und die Preis/Leistungs-Rankings auf Seite 19 aktualisiert.
Performance-Ranking | |
Gigabyte AORUS GTX 1080 8G Rev2, SLI | 100,0 |
EVGA GTX 1080 Ti SC BE Gaming, 11 GB GDDR5X | 97,0 |
Gigabyte GTX 1080 Ti Gaming OC Black, 11 GB GDDR5X | 95,4 |
KFA2 GTX 1070 Ti EX-SNPR White, SLI | 94,6 |
KFA2 GeForce RTX 2070 OC, 8 GB GDDR6 | 85,0 |
Gigabyte AORUS GTX 1080 8G Rev2, 8 GB GDDR5X | 81,8 |
KFA2 GeForce GTX 1080 EXOC, 8 GB GDDR5X | 79,9 |
Inno3D GeForce GTX 1070 Ti iChill X3, 8 GB GDDR5 | 76,4 |
XFX Radeon RX Vega 64 Black Fan, 8 GB HBM2 | 76,3 |
KFA2 GTX 1070 Ti EX-SNPR White, 8 GB GDDR5 | 75,4 |
ZOTAC GTX 1070 AMP! Extreme, 8 GB GDDR5 | 72,2 |
ZOTAC GTX 1060 AMP! Edition, 3 GB GDDR5 | 41,4 |
KFA2 GeForce GTX 1050 Ti OC, 4 GB GDDR5 | 30,1 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
Performance-Ranking (UHD) | |
Gigabyte AORUS GTX 1080 8G Rev2, SLI | 100,0 |
EVGA GTX 1080 Ti SC BE Gaming, 11 GB GDDR5X | 95,1 |
Gigabyte GTX 1080 Ti Gaming OC Black, 11 GB GDDR5X | 93,6 |
KFA2 GTX 1070 Ti EX-SNPR White, SLI | 91,8 |
KFA2 GeForce RTX 2070 OC, 8 GB GDDR6 | 77,6 |
Gigabyte AORUS GTX 1080 8G Rev2, 8 GB GDDR5X | 76,8 |
KFA2 GeForce GTX 1080 EXOC, 8 GB GDDR5X | 75,6 |
XFX Radeon RX Vega 64 Black Fan, 8 GB HBM2 | 70,2 |
Inno3D GeForce GTX 1070 Ti iChill X3, 8 GB GDDR5 | 69,5 |
KFA2 GTX 1070 Ti EX-SNPR White, 8 GB GDDR5 | 68,9 |
ZOTAC GTX 1070 AMP! Extreme, 8 GB GDDR5 | 65,5 |
ZOTAC GTX 1060 AMP! Edition, 3 GB GDDR5 | 31,0 |
KFA2 GeForce GTX 1050 Ti OC, 4 GB GDDR5 | 23,2 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
Performance-Ranking (Full-HD) | |
EVGA GTX 1080 Ti SC BE Gaming, 11 GB GDDR5X | 100,0 |
Gigabyte GTX 1080 Ti Gaming OC Black, 11 GB GDDR5X | 97,6 |
Gigabyte AORUS GTX 1080 8G Rev2, SLI | 93,4 |
KFA2 GeForce RTX 2070 OC, 8 GB GDDR6 | 89,7 |
Gigabyte AORUS GTX 1080 8G Rev2, 8 GB GDDR5X | 89,3 |
KFA2 GTX 1070 Ti EX-SNPR White, SLI | 87,0 |
KFA2 GeForce GTX 1080 EXOC, 8 GB GDDR5X | 86,6 |
Inno3D GeForce GTX 1070 Ti iChill X3, 8 GB GDDR5 | 84,4 |
KFA2 GTX 1070 Ti EX-SNPR White, 8 GB GDDR5 | 82,8 |
ZOTAC GTX 1070 AMP! Extreme, 8 GB GDDR5 | 80,8 |
XFX Radeon RX Vega 64 Black Fan, 8 GB HBM2 | 80,5 |
ZOTAC GTX 1060 AMP! Edition, 3 GB GDDR5 | 50,1 |
KFA2 GeForce GTX 1050 Ti OC, 4 GB GDDR5 | 37,1 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
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