Mit FairUse4WM geistert derzeit ein Programm durch das Netz, das die Kopierschutzmechanismen von gekauften Musik- und Videofiles außer Kraft setzt. Konkret handelt es sich dabei um das Digital-Rights-Management (DRM) für lizenzierte Windows-Media-Dateien. Dieses verhindert unter anderem, dass sich gekaufte Stücke auch auf Musikplayern, die nicht WMA-kompatibel sind, abspielen lassen. Apple verfolgt bei seinem kostenpflichtigen iTunes-Angebot das selbe Konzept, was dazu führt, dass die im jeweiligen Format legal erworbenen Musik- und Videotitel für das Abspielen in unterschiedlichen Geräten nicht geeignet sind.
Nach der Veröffentlichung einer ersten Version von FairUse4WM hat Microsoft erstaunlich schnell reagiert und die betreffende Lücke gestopft, die das Umgehen des Schutzes ermöglicht hat. Eine erst gestern, Montag, nachgelegte Version 1.2 soll nun erneut das Entfernen des DRM-Stempels aus Windows-Media-Dateien ermöglichen. Den Entwicklern zufolge will man Anwender damit nicht zum Raubkopieren oder illegalen Nutzen von Miet-Lizenzen bei Musikpauschalangeboten verleiten, sondern Kunden zum Recht verhelfen, ihre legal erworbenen Dateien uneingeschränkt abspielen zu können.
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