ARTIKEL/TESTS / Microsoft DirectX 9.0a unter der Lupe

25.03.2003 12:00 Uhr    0 Kommentare
Überprüfung

Nach dem Reboot des Computers, können sie sich noch einmal vergewissern, dass die Installation auch einwandfrei und ohne jegliche Probleme abgelaufen ist. Auch hier gibt es wie bei den Vorgängerversionen zwei bzw. drei verschiedene Möglichkeiten: Zum Einen wäre das Nachsehen in der Registry ein Möglichkeit: Öffnen sie hierzu die Registry (Start / Ausführen / regedit). Anschließend begeben sie sich in folgenden Ordner...

HKEY_LOCAL_MACHINESOFTWAREMicrosoftDirectX

Dort finden sie dann einen Eintrag "Version", welcher den Wert "4.09.00.0901" tragen sollte, damit sie sicher gehen können, dass DirectX 9.0a erfolgreich eingerichtet bzw. installiert wurde. Falls sie hier einen anderen Wert vorfinden, haben sie entweder eine andere Version installiert, oder es gab Fehler bei der Installation und es befindet sich immer noch die ursprüngliche DX-Version auf ihrem PC. Andere mögliche Werte für "Version" könnten folgende sein...

4.09.00.0080 (Beta 1)
4.09.00.0133 (Beta 2)
4.09.00.0172 (Beta 3)
4.09.00.0308 (Release Candidate 0)
4.09.00.0389 (Release Candidate 1)
4.09.00.0397 (Release Candidate 2)
4.09.00.0900 (9.0 Final)


Eine weitere Art der Überprüfung ist mit dem Log-File von DirectX möglich. Öffnen sie dazu den Windows-Explorer ihres Systems und begeben sie sich in den Ordner "root:Windows" (root steht für das Laufwerk, auf dem Windows installiert wurde). Dort werden sie eine Datei finden, die den Namen "DirectX.log" trägt. Öffnen sie diese. Nun finden sie nach Datum und Uhrzeit sortierte Log-Einträge von DirectX. Hier können sie wiederum die oben genannte Versionsnummer, aber auch eventuelle Fehler feststellen, welche hier gelistet werden...

Die dritte und letzte Möglichkeit wäre das DirectX Diagnoseprogramm (dxdiag.exe). Das Programm wird man ebenfalls im Windows-Ordner finden, allerdings im Unterordner "System32". Nach dem Ausführen der Datei, öffnet sich ein Fenster mit Informationen über die einzelnen DirectX-Module, die Hardware des Systems und die installierte DX-Version. Dort muss man nicht einmal nach verwirrenden Zahlenkombinationen bzw. dem Build suchen, hier steht sofort um welches DirectX es sich handelt (in unserem DirectX 9.0a)...

Benchmarks

Wie man deutlich erkennen kann, gab es durch die Installation des neuen DirectX 9.0a praktisch kein Veränderungen an der Performance des Systems. Die minimalen Abweichnungen sind wohl eher mit Messungenauigkeiten, als mit Veränderungen der DirectX-Komponenten zu begründen. In Sachen Performance lässt sich also das Fazit ziehen, dass es keinerlei Veränderungen gab. Wie wir dies begründen, sehen sie im folgenden Fazit. Zuvor aber noch ein paar Details zu unserem verwendeten Testsystem...

  • AMD Athlon XP 2700+ (FSB333)
  • Gigabyte 7VAXP (KT400)
  • 256 MB Corsair XMS PC3200 CL2,0 (2-2-5-1)
  • 40,8 GB Maxtor 5T040H4
  • Asus V8460 TD 128 MB (Ti4600)
  • Detonator XP 41.09
  • VIA 4in1 4.46
  • Windows XP Professional
Fazit

Bereits im vorherigen Abschnitt konnten wir feststellen, dass es durch die Installation der neusten DX-Version keinerlei Veränderungen an der Performance gibt. Dies lässt sich eigentlich auch recht simpel begründen: Vergleicht man den Build des alten DirectX 9.0 (4.09.00.0900), mit dem des neuen (4.09.00.0901), wird man nach kurzem Überlegen feststellen, dass es fast keinen Sprung in der Seriennummer gibt. Dies wiederum bedeutet, dass es nur sehr wenige bzw. keine schwerwiegenden Eingriffe in DirectX gab. Eine Verbesserung der Gesamtperformance des Systems, würde das Überarbeiten einiger DX-Module erzwingen, was an dieser Stelle den Build deutlich erhöhen würde. Doch an welcher Stelle hat Microsoft dann etwas abgeändert?

Betrachtet man sich Bild Nummer 3 der Installation (Seite 1), wird man bemerken, dass hier von Windows Server 2003 die Rede ist. Eben um dieses Betriebssystem hat Microsoft den Support seines berühmten DirectX erweitert, um somit auch für das neuste Server-OS eine entsprechende Grafikschnittstelle bieten zu können. Zwar wird 2003 Server nicht auf der offiziellen DirectX-WebSite erwähnt, doch lässt sich dies durch die Installations-Routine feststellen. Daher lässt sich auch der neue Build erklären, der durch diesen minimalen Eingriff nur geringfügig verändert wurde. Wer bereits DirectX 9.0 auf seinem System installiert hat, wird Version 9.0a also nicht benötigen und sollte sich weiterhin mit Version 9.0 oder 8.1 zufrieden geben. Größere Veränderungen werden wir wohl erst in Version 9.1 oder 10.0 sehen...

Download: DirectX 9.0a

Autor: Patrick von Brunn
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