ARTIKEL/TESTS / EPoX 8RGA+ nForce 2 IGP unter der Lupe

Layout

Nachdem wir nun den Lieferumfang und die Ausstattung des EPoX 8RGA+ ausführlich erläutert haben, kommen wir nun zu einem weiteren wichtigen Punkt in unserem Motherboard-Review, dem Layout. Das Layout einer Platine trägt einen sehr wesentlichen Teil zur Kompatibilität aber auch zur Bedienung und Handlichkeit bei. In den folgenden Abschnitten wollen wir auf die eventuellen Stärken und Schwächen im Layout des EPoX 8RGA+ etwas genauer eingehen...

Grundlegend handelt es sich beim 8RGA+ um eine ATX-Platine, die absolut problemlos in jeden ATX-Tower eingebaut werden kann. Zum Befestigen sind insgesamt 10 Löcher in der Platine, welche allesamt gut zugänglich sind und nicht zwischen diversen Kondensatoren, Widerständen oder sonstigen Bauteilen versteckt sind. An den herkömmlichen PCI Steckplätzen gibt es nichts zu bemängeln, da sie wie gewohnt gut zugänglich sind. Allerdings bekommt man durch das Belegen bestimmter PCI-Slots Probleme mit dem späteren Anschließen diverser Komponenten. Da wäre zum Beispiel der S/PDIF-Anschluss, welcher von PCI-Slots 3 und 4 (von oben gezählt) abgedeckt wird. Noch schlechter erreichbar ist allerdings der Bereich, indem man die Anschlüsse für CD-Line-In findet. Dieser wird von Slot 1 und 2 verdeckt, wobei man bei einem nachträglichen Einstecken der entsprechenden Laufwerkskabel zum Ausbau mindestens einer der beiden PCI-Karten gezwungen wird. Allerdings ist man diese Probleme schon mehr oder weniger gewohnt, da bei sich bei fast jedem Board, egal von welchem Hersteller, die Anschlüsse / Jumper an dieser Stelle befinden...

Ein sehr nerviger Fehler befindet sich im Layout des 8RGA+, welcher den Benutzer beim Wechseln des RAMs zum Ausbau der Grafikkarte zwingt. Genauer gesagt heist dies, wenn man in DIMM-Sockel 1 und 2 Speicher verbaut hat, wie man es im Normalfall bzw. Dual-Channel-Betrieb tun wird, und diese bei späterem Zeitpunkt wechseln will, lassen sich diese nicht ausbauen. Die Halterungen der DIMM-Sockel lassen sich nicht nach außen klappen, um die Riegel zu entfernen, da die Platine der Grafikkarte im weg ist. So war dies zumindest bei unserer Ti4600. Bei allen aktuellen Radeon und Nvidia Karten wird dies ebenfalls der Fall sein. Bei älteren GeForce 2 oder ähnlichen Karten wird dies nicht passieren, da diese nicht lang genug sind. Ein kleiner aber sehr nerviger Fehler im Layout, wenn man des öfteren die Module wechselt...

Sehr gut zu erreichen sind die drei DIMM-Sockel für den Arbeitsspeicher und die beiden Anschlüsse des IDE-Controllers. Hier hat man genug Platz um bequem Speicher zu wechseln oder die UDMA-Kabel der Laufwerke anzuschließen. Auch die Stecker für die LEDs des Front-Panel und der Floppy-Anschluss sind sehr gut zugänglich. Beim Öffnen des Gehäuses erhält man auch problemlos Einblick auf die beliebte Post-Anzeige, welche auf zwei 7-Segment-Anzeigen einen Code ausgibt, der auf eventuelle Fehler des Systems oder dessen Komponenten hinweist (Erklärung im Handbuch). Immer gerne wird hier der Code FF gesehen, da bei dessen Erscheinen alles einwandfrei funktioniert und es keine Probleme mit der Hardware gibt...

Zwar lässt EPoX ein Menge Freiraum um den CPU-Sockel, doch wird man trotzdem bei der Kühlung der CPU auf einen kleineren Kühler angewiesen sein. Ein extrem großer Kühler, wie zum Beispiel der Alpha PAL 8045, kann hier nicht zum Einsatz kommen, da der Kühler der Northbridge im Weg wäre. Herkömmliche Kühler die unter den Abmessungen des Alpha (8x8 cm) bleiben, passen problemlos auf den Sockel. In unserem Fall musste der Titan D5TB-CU unseren Athlon XP 2000+ kühlen, welcher ohne Probleme installiert werden konnte. Wer jedoch einen PAL 8045 besitzt und diesen weiterhin verwenden möchte, muss entweder ein Teil seines CPU-Kühlers abnehmen, oder einfach vom Kühler der Northbridge. Letzteres wäre um einiges einfacher und ist mit jeder Feile möglich, da es sich um eine passive Kühlung handelt und man auf keine Lüfter, Kabelanschlüsse oder ähnliches Rücksicht nehmen muss...

Autor: Patrick von Brunn
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