Neben den Temperaturen und der Leistungsaufnahme zeichneten wir auch die Lautstärke der Testplatine auf. Die entsprechenden dB(A)-Werte lieferte uns das Gerät Voltcraft SL-200 bei einem Abstand von 15 cm seitlich zur Grafikkarte bei geschlossenem Gehäuse. Um die Ergebnisse unabhängig von der restlichen Hardware im System zu machen, wurde für die Testdauer der Schallpegelmessung der CPU-Lüfter gedrosselt und die Gehäuselüfter abgeschaltet - Temperaturen spielten dabei keine Rolle. Gemessen wurde jeweils im Idle-Betrieb (Windows Desktop) und unter Volllast (3DMark06 und Spiele). Verglichen haben wir die GeForce 9800 GTX dabei mit der ATi Radeon HD 2900 XT, der HD 3870 Toxic und der Nvidia GeForce 8800 GTS in der 512 MB-Variante. Deutlich zu erkennen ist, dass die Nvidia-Karten hinsichtlich des Geräuschpegels sowohl im Idle als auch unter Last relativ leise bleiben, während die beiden ATi-Karten unter Last im wahrsten Sinne des Wortes davonrauschen.
Bezüglich unseres Testkandidaten lässt sich sagen, dass die GeForce 9800 GTX rein subjektiv aufdringlicher zu Werke geht als die 8800 GTS, denn der verbaute Radiallüfter macht sich unter Last durch ein recht deutliches Rauschen bemerkbar. Mittels RivaTuner haben wir die werksseitig voreingestellten Lüfterwerte ermittelt. Demnach arbeitet der Lüfter im Idle mit 37% seiner vollen Drehzahl und ist lautstärkemäßig kaum von der GTS zu unterscheiden, dreht aber unter Last deutlich auf. Hinsichtlich der Messwerte liegt der Lüfter der 9800 GTX über den Lastwerten der 8800 GTS, allerdings bleibt die GPU auch entsprechend kühler. Zwar arbeitet die 9800 GTX unter Last deutlich hörbarer als die 8800 GTS, aber dennoch erreicht sie nie einen derartigen Lärmpegel wie etwa die HD 2900 XT oder HD 3870 Toxic
Lautstärke in dB(A) (Idle) | |
ATi Radeon HD 2900 XT | 39,3 |
Nvidia GeForce 8800 GTS 512 | 39,6 |
Nvidia GeForce 9800 GTX | 40,8 |
Sapphire Radeon HD 3870 Toxic | 47,2 |
Angaben in Dezibel (weniger ist besser) |
Lautstärke in dB(A) (Last) | |
Nvidia GeForce 8800 GTS 512 | 42,9 |
Nvidia GeForce 9800 GTX | 46,3 |
Sapphire Radeon HD 3870 Toxic | 51,7 |
ATi Radeon HD 2900 XT | 54,1 |
Angaben in Dezibel (weniger ist besser) |
Natürlich haben wir die Karte auch einem ausgiebigen Overclockingtest unterzogen, um die maximal möglichen Frequenzen für GPU und Speicher zu ermitteln. Als Messinstrument diente uns dabei 3DMark06, mit dem wir einen Default-Benchmark duchführten. Dabei konnten wir eine Steigerung von knapp 14% für die GPU und 13% für den Speicher ermitteln. Das scheint nicht sensationell viel, ist aber dennoch eine ganze Menge, wenn man berücksichtigt, dass die GeForce 9800 GTX im Vergleich zur 8800 GTS mit höheren Taktraten ausgeliefert wird. Die Nvidia-Karte belohnte die zusätzlichen MHz mit einer entsprechenden Leistungssteigerung im 3DMark06-Benchmark. Allerdings fällt der Leistungssprung nicht so hoch aus wie erwartet. Das zeigt, dass der G92-Chip bei der 9800 GTX ohnehin dicht am Limit arbeitet und nicht mehr allzuviel Luft nach oben lässt. Die maximal möglichen Frequenzen finden Sie im folgenden Diagramm.
3DMark06 | |
Club 3D GeForce 9800 GTX (775/1250) | 13.002 |
Club 3D GeForce 9800 GTX (675/1100) | 12.498 |
Angaben in Punkten (mehr ist besser) |
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