ARTIKEL/TESTS / Windows Vista Ultimate 64 Bit im Praxistest

Unser Testsystem...

...sollte eine möglichst ausgewogene Plattform darstellen, die über einige Erweiterungskarten (TV-Karte, Soundkarte etc.) und eine handelsübliche Hardware-Ausstattung verfügt. Zu diesem Zweck entschieden wir uns für ein Sockel 939 System mit AMD Athlon 64 X2 3800+ Prozessor, 2x 512 MB DDR400 Arbeitsspeicher, einer Radeon X800 XT Platinum Edition Grafikkarte und SATA-Festplatte sowie 16x DVD-Laufwerk. Zusätzlich verwendeten wir eine TerraTec Cinergy 250 PCI-Karte zum Empfang von analogem Kabel-Fernsehen und eine Audio 2 ZS Soundkarte von Hersteller Creative. Um auch die Funktionsweise von ReadyBoost, dem Beschleuniger für den Vista-Bootvorgangn, genauer untersuchen zu können, kam ein Kingston USB-Stick mit 1 GB Flash-Speicher zum Einsatz. Bevor wir uns nun auf die Dokumentation der Installation stürzen, möchten wir noch auf die offiziellen Hardware-Empfehlungen von Microsoft eingehen.

Hardware-Voraussetzungen

Microsoft empfiehlt für alle Windows Vista "Capable"-PCs, die also mit der Basic-Version ohne Probleme arbeiten können, mindestens 800 MHz Kernfrequenz, 512 MB Arbeitsspeicher und eine DirectX 9-fähige Grafikkarte (WDDM-Support empfohlen). Wer gerne direkt auf die Home Premium-Version umsteigen möchte, dessen PC sollte über 1,0 GHz Takt, 1 GB Arbeitsspeicher, eine DirectX 9-fähige und Aero-taugliche Grafikkarte (WDDM-Support empfohlen) und mindestens 15 GB freien Festplattenspeicher verfügen. Windows Aero-tauglich bedeutet: DirectX 9-fähiger Grafikprozessor mit Unterstützung für WDDM-Treiber, Pixel Shader 2.0 in Hardware, 32 Bit pro Pixel sowie adäquater Grafikspeicher (64 MB für Monitor bis 1,3 Megapixel, 128 MB für Monitor bis 2,3 Megapixel, 256 MB für Monitor über 2,3 Megapixel). Für etwaige Bedenken vor dem Umstieg auf Vista bietet Microsoft entsprechende Diagnose-Tools an.

Auf der Microsoft-Website Windows Vista "Get Ready" erhalten Kunden aktuelle Informationen und Tools zur Vorbereitung auf die neue Betriebssystem-Generation. Zum Beispiel steht die Beta-Version des Windows Vista Upgrade Advisor zur Verfügung. Upgrade Advisor ist eine kleine Betaanwendung, mit der Sie auf Ihrem aktuellen Windows XP-basierten Computer feststellen können, ob eine Aktualisierung auf Windows Vista möglich ist. Wenn Sie Upgrade Advisor starten, prüft dieses Programm Ihren Computer und erstellt einen Bericht über eventuell bekannte Probleme mit der System- und Gerätekompatibilität sowie eine Liste mit Empfehlungen zur Vorbereitung Ihres PCs für Windows Vista. Microsoft plant, Upgrade Advisor um zusätzliche Funktionen zu erweitern, beispielsweise um eine Überprüfung, wie Softwareanwendungen unter Windows Vista funktionieren werden.

Sollten alle Hardware-Voraussetzungen erfüllt sein, sollte einem Vista-Betrieb nichts mehr im Wege stehen. Wie die aktuelle Lage im Treiber-Urwald ist, werden wir später im Artikel durchleuchten. Passend zu den Voraussetzungen die Vista an die Hardware stellt, ein paar Worte zur integrierten Leistungsanalyse.

Die Vista Leistungsanalyse optimiert Einstellungen des Betriebssystems.

Diese bewertet das System in den Bereichen Prozessor, Arbeitsspeicher, Grafik, Grafik in Spielen und primäre Festplatte nach Punkten. Anhand dieser Punktezahl werden Empfehlungen für die visuellen Effekte (Aero, Flip-3D etc.) ausgesprochen und der Benutzer kann mit weniger Klicks sein System optimal an die Hardware anpassen, um ein flüssiges Arbeiten mit Vista sicher zu stellen. Mit in das Analyse-Interface hat man unter anderem die Punkte Datenträgerbereinigung, Energieoptionen und Autostart integriert, damit man alle relevanten Einstellungen und Tools auf einen Blick hat.

Autor: Patrick von Brunn
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