Intel hat in die Raptor Lake-S Prozessoren zahlreiche Verbesserungen integriert.
Auf den zurückliegenden Seiten haben wir die beiden Raptor Lake-S Prozessoren von Intel ausführlich unter die Lupe genommen, so dass wir nun zu einem abschließenden Fazit des Tests kommen können.
Alder Lake war ursprünglich die einzige CPU-Generation, die zusammen mit dem Sockel LGA 1700 auf den Markt kommen sollte. Doch da sich Intels Meteor Lake Fahrpläne immer wieder verzögerten, musste Raptor Lake in die Bresche springen und die Lücke bis dahin füllen. So bekommt die Plattform unerwartet eine verlängerte Lebensdauer und Intels Raptor Lake-S Prozessoren machen sehr viel aus dieser Situation.
Mit verbesserten Performance-Kernen, höheren Taktraten, größeren Caches und obendrein noch mehr Efficiency-Kernen kann die 13. Generation punkten. Gegenüber den Core-i-12000 Modellen gibt es nicht nur im Bereich Single-Threaded-Performance, sondern besonders auch bei Multi-Threaded Workloads deutliche Zuwächse. Auch im Bereich Gaming können die Modelle der 13. Generation zuletzt verlorenen Boden auf AMD Ryzen wieder gutmachen.
Die Mittelklasse-Lösung: Intel Core i5-13600K.
Das Flaggschiff der Familie: Intel Core i9-13900K.
Preislich gesehen liegt der Intel Core i9-13900K aktuell bei ca. 620 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 04/2023) und kommt als Boxed-Variante mit den üblichen drei Jahren Garantiezeit. Der 13900K wird leistungsmäßig innerhalb der Intel-Familie nur vom 13900KS getoppt und hat ansonsten sehr viel Leistungsreserven für Gamer und auch Profis wie Content Creator. Hinsichtlich Preis/Leistung reicht es allerdings nur zu einem Platz im Mittelfeld in unserem Testfeld, was auch für die Energieeffizienz gilt ‒ in Kombination mit dem 13900K offenbart unser Testsystem bislang unerreichte Verbrauchswerte bei Belastung. Entsprechend hoch ist auch die Temperaturentwicklung in Lastsituation, so dass eine gut dimensionierte Kühlung zwingend erforderlich ist. 253 Watt können selbst für starke Luftkühlung problematisch werden, so dass AIO-Kühlungen fast schon zum Muss werden.
Wer allerdings Power ohne jegliche Kompromisse sucht und auch das nötige Kleingeld dafür locker machen kann, der dürfte sehr viel Spaß mit dem brachialen Intel Core i9-13900K haben.
Das Mittelklasse-Modell des heutigen Tests, der Intel Core i5-13600K, wechselt derzeit ab ca. 340 Euro den Besitzer und kommt ebenfalls mit drei Jahren Garantiezeit, beim Kauf als Boxed-Version. Der 13600K hat technologisch die gleichen Verbesserungen zu bieten, wie auch sein großer Bruder aus der Raptor Lake-S Serie. Er stellt jedoch eher die vernünftige Lösung dar und bietet ein gesundes Mittelmaß aus Performance, Preis und Leistungsaufnahme. Nichtsdestotrotz ist das Leistungsvermögen ausgesprochen hoch und bietet nicht nur für Gaming genügend Reserven. Preis/Leistung und Energieeffizienz sind klar besser als beim 13900K.
Performance-Ranking | |
Intel Core i9-13900K | 100,0 |
Intel Core i5-13600K | 90,3 |
AMD Ryzen Threadripper 3960X | 88,9 |
Intel Core i9-11900K | 84,8 |
AMD Ryzen 7 5800X | 84,1 |
Intel Core i5-11600K | 79,6 |
Intel Core i9-10980XE Extreme Edition | 79,4 |
Intel Core i9-9980XE Extreme Edition | 78,8 |
Intel Core i7-8700K | 75,0 |
Intel Core i9-9900K | 74,9 |
Intel Core i7-7700K | 63,1 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
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