ARTIKEL/TESTS / AMD Athlon XP 2800+ unter der Lupe

Magix MP3 Maker Platinum 3.03

Nachdem wir bereits auf der vorherigen Seite das Umwandeln von Video-Formaten unter die Lupe genommen hatten, mussten die verschiedenen Prozessoren auch zeigen, was sie beim Umwandeln Audio-Dateien leisten können. Zu diesem Zweck kam der bekannte Magix MP3 Maker zum Einsatz, der einen 650 MB großen Wav-File ins MP3-Format bringen musste. Unter High-Quality Settings und 128 KBit, konnten wir folgende Ergebnisse beobachten...

Bei der Audio-Umwandlung unter Magix´s MP3 Maker (Angaben in Minuten) konnten wie erwartet die Top Athlon XP Modelle, 2700+ und 2800+, am schnellsten Arbeiten und die komplette Datei in etwa 140 Sekunden in einen MP3-File verwandeln. Der neue Frequenz des Front Side Bus konnte auch hier mehr Leistung aus den Prozessoren kitzeln, was sich gerade beim Vergleich der 2600er Modelle verdeutlicht: Hier kann die CPU dank des FSB333 noch ein wenig an Geschwindigkeit zulegen. Ansonsten können wir einen, von der Frequenz abhängigen, linearen Verlauf feststellen...

Seti@Home 3.03

Ein weiteres Programm, welches dem Prozessor wirklich alles abverlangt, ist das weltbekannte Seti@Home, bzw. das damit verbundene Projekt. Da nicht jeder weis was Seti bedeutet, hier ein kleine Erklärung: Seti (Search for Extraterrestrial Intelligence) ist ein Projekt der NASA aus den 60er Jahren, welches sich mit der Suche von außerirdischer Intelligenz beschäftigt. Jeder der sich die Client-Software heruntergeladen hat und nebenbei auf seinem Rechner oder Server laufen lässt, empfängt sogenannte Workunits (WU), berechnet diese und sendet sie zurück an den Server. Gerade dieses Berechnen ist sehr rechenintensiv und garantiert 100 Prozent CPU-Auslastung...

Bei Seti@Home zeigt sich, im Vergleich zu anderen Tests, dass hier der Front Side Bus keine entscheidene Wirkung auf die Berechnung der Workunits hat. Wie man auf dem Diagramm erkennt (Angaben in Stunden), liegen die beiden Top-Modelle 2700+ und 2800+ wie erwartet an der Spitze, gefolgt von den beiden XP 2600+. Hier hat sich nun allerdings die Reihenfolge der beiden getauscht: Die FSB266 Variante kann bei Seti auftrumpfen, da hier nicht die Speicheranbindung sondern der CPU-Takt entscheidend ist. In diesem Fall hat der FSB266 Athlon 50 MHz mehr und kann daher schneller berechnen...

SPEC Viewperf 7.0

Zwar ist das Programm des Entwickler-Teams SPECopc nicht so bekannt, wie zum Beispiel 3D Mark, doch es verlangt jeder CPU alles an Leistung ab. Genauer gesagt handelt es sich bei SPEC Viewperf um einen in C geschriebenen OpenGL Benchmark des Unternehmens IBM, welcher nur von SPECopc betreut und weiterentwickelt wird. Grundsätzlich wurden in das Programm sechs verschiedene Benchmarks eingebaut, die nach belieben ausgeführt werden können, oder auch alle zusammen. Hier geht jeder dieser Teilprogramme in einen eigenen Bereich des 3D-Rendering und fordert jede CPU. Wir haben uns zwei der sechs Benchmarks ausgewählt...

  • light-05, aufwändiges Berechnen eines Gesamtbildes durch das Verwenden mehrerer Lichtquellen
  • 3dsmax-01, simuliert ein 3D-Rendering unter 3D Studio Max 3.1
Wie man sofort an den Ergebnisse in der 3D Studio Max Simulation erkennen kann (Angaben in Bildern pro Sekunde), verlangt SPEC Viewperf den Prozessoren alles ab und lässt keine allzu hohen Frameraten zu. Zwar werden die Ergebnisse stark von der Leistung der Grafikkarte abhängig gemacht, doch sind auch CPU und Speicher nicht zu vernachlässigen. Ein 2800+ kann im Vergleich zu einem 2200+ knapp 50 Prozent mehr Leistung erbringen, was sowohl vom Front Side Bus, als auch vom Takt der CPU abhängt. Auch der 2600+ mit FSB333 holt hier kräftig auf...

Als zweites Teilprogramm von SPEC Viewperf 7.0 wählten wir light-05 aus, welches uns ebenfalls interessante Ergebnisse lieferte (Angaben in Bildern pro Sekunde). Wie bereits erwartet, konnten sich die beiden High-End Modelle 2700+ und 2800+ an die Spitze der Tabelle setzen. Ein anderes Bild ergibt sich hier allerdings beim XP 2600+: Hier liegt nicht der FSB333, sondern der "normale" FSB266 Prozessor vorne. Beim Rendering eines Gegenstandes, einem Haus oder ähnlichem, kommt die CPU-Frequenz mehr zum Tragen, als der Speicherdurchsatz bzw. der FSB...

Autor: Patrick von Brunn
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