ARTIKEL/TESTS / ReadyBoost im Test: Kingston DataTraveler

Schlusswort

Wenig Spektakuläres gibt es über die DataTraveler ReadyFlash Familie von Kingston zu berichten, dennoch sind wir mit der gezeigten Leistung zufrieden. Beide Modelle bieten eine ansprechende Performance im Bereich I/O und sind zudem fit für ReadyBoost von Windows Vista. Auch das Preis/Leistungsverhältnis ist in Ordnung. Verlieren wir abschließend noch ein paar Worte zum zentralen Element unseres Artikels: Windows ReadyBoost bzw. SuperFetch.

Die vorherigen Messungen haben gezeigt, dass ReadyBoost nachweislich zur Steigerung der Systemgeschwindigkeit beitragen kann. Dies gelingt durch ein Erweitern des Arbeitsspeichers um den zusätzlichen Flash-Speicher auf dem USB-Laufwerk. Der Vorteil liegt dabei klar auf der Hand, da eine herkömmliche Festplatte mit magnetischer Speichertechnik begrenzte Zugriffszeiten besitzt und daher nur eingeschränkt zum schnellen Zwischenspeichern von Daten dienen können. Flash kann Daten wesentlich schneller bereitstellen und ist daher für diesen Einsatz prädestiniert. Dennoch sollte man nicht vergessen, dass ReadyBoost lediglich eine Erweiterung des Speichers und keinen vollständigen Ersatz darstellt. Das Aufstocken des RAMs im System trägt klar mehr Früchte, ist aber nicht immer problemlos in allen Einsatzgebieten möglich. Beispielsweise bei älteren Notebooks mit lediglich 512 MB Arbeitsspeicher macht eine Beschleunigung durch ReadyBoost-taugliche Flash-Hardware sehr viel Sinn. Wer bereits über 4 GB neusten DDR2 verfügt, der wird nur wenig Nutzen von Microsofts neuer Technologie haben. ReadyBoost kann somit in keinem Fall ein Ersatz, sondern lediglich eine Alternative zu DRAM sein, was auch die Messungen mit 512 MB Systemspeicher gezeigt haben (siehe Seite 3).

Jeder Nutzer, egal mit welcher Hardwareausstattung, wird jedoch von einem weiteren Vista-Feature profitieren: SuperFetch. SuperFetch ist, wie auf Seite 3 beschrieben, ein Algorithmus zum Preload relevanter Daten und Dateien. Startet Herr Meier jeden Morgen im Büro sein E-Mail Programm, eine Textverarbeitung und Skype um mit den Kunden in Verbindung zu bleiben, merkt sich dies SuperFetch. Beim nächsten Mal hält das System bereits alle nötigen Informationen für den Start von E-Mail, Textverarbeitung und Skype im Arbeitsspeicher bereit und kann die Bereitschaft der Applikationen deutlich beschleunigen. SuperFetch lässt sich somit an die eigenen Bedürfnisse anpassen und trainieren, was sich bei regelmäßiger Benutzung sehr stark und positiv bemerkbar macht. An dieser Stelle kommt wiederum unser ReadyBoost-fähiger USB-Stick zum Einsatz: Ist der Systemspeicher unterdimensioniert, kann auch SuperFetch nur eingeschränkt arbeiten und nicht alle Preload-Vorgänge nach Wunsch durchführen. Durch die geschickte Erweiterung mittels ReadyBoost-Cache steht zusätzlicher Zwischenspeicher zur Verfügung, den SuperFetch für die Auslagerung benutzt. Alles in allem eine gelungene Entwicklung die mit der Einführung der Hybrid-Festplatten und der mit Vista verbundenen ReadyDrive-Technologie vorerst ihren Höhepunkt finden wird.

Abschließend noch ein Hinweis: Für den Betrieb von ReadyBoost müssen Sie nicht extra einen neuen USB-Stick erwerben. Auch alle bisherigen Flash-Laufwerke können kompatibel sein, sofern sie die von Microsoft gestellten Mindestanforderungen (siehe Seite 3) erfüllen. Vista überprüft dies vor der Einrichtung des ReadyBoost-Cache.

Autor: Patrick von Brunn
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