ARTIKEL/TESTS / QDI P4I865GA-6A Springdale im Test

Einbau

Der Einbau verlief problemlos, das Mainboard passte auf Anhieb und funktionierte auch sofort mit der verwendeten Testhardware. Selbst bei starken Instabilitäten der 3.3 Volt Schiene des Netzteils lief das Mainboard mit Intel Extreme onBoard Grafik noch stabil. Das Anstecken der Power- und den restlichen Taster ist wie bei den meisten Mainboards etwas umständlich da sich diese Pins meist am rechten Eck der Platinen befinden und nur schlecht zugänglich sind. Nennenswert wäre da noch, dass das Mainboard die neuen ATX Schraubenlöcher hat, was heutzutage eher eine Seltenheit ist. Diese Löcher verhindern das Abknicken des Mainboard beim Anstecken der IDE Kabel und erhöhen allgemein die Stabilität der Platine...

Bios & Overclocking

Das Bios ist wie aus dem Hause Phoenix gewohnt recht übersichtlich und einfach aufgebaut. Die wichtigen Funktionen wie Hardware-Monitoring oder Advanced Chipset Features wo man die Arbeitsspeicher Timings manuell einstellen kann sind alle vorhanden. Unter dem Punkt Bios Features sind drei spezielle Funktionen von QDI verborgen, die ihre Funktion eigentlich schon selbst durch den Namen erklären: Bios BootEasy, Bios ProtectEasy und SpeedEasy. Hinter SpeedEasy verbirgt sich die Overclocking Funktion um den FSB zu ändern, Bios BootEasy und Bios ProtectEasy schützen das Bios vor einem fehlerhaften Flash und BootEasy beschleunigt den Boot Vorgang. Etwas zu bemängeln ist, dass man auf einen der beiden IDE Kanäle verzichten muss wenn man die beiden Serial-ATA Ports im Bios aktiviert, glücklicherweise kann man aber den IDE Kanal wählen auf welchen man verzichten möchte. Ansonsten ist das Bios ähnlich wie bei vielen anderen Mainboards aufgebaut und weist keine Besonderheiten auf.

Im Bereich des Overclockings muss QDI noch einiges tun um sich auf den allgemeinen StandarD in Sachen zu bringen. Nicht einmal die VCore kann man erhöhen, lediglich den FSB (Einstellbar in 1 MHz Schritten). Aber dort wird man nicht weit kommen, da man sonst nichts anders zu diesem Thema einstellen kann. Es scheint von QDI so gewollt, dass der User hier praktisch keine Chance zum Overclocking hat. Bei einem Übertaktungsversuch bootete das System schon bei einem FSB von 202 MHz nicht mehr, was allerdings auch ohne Erhöhung der VCore hätte möglich sein müssen!

Stabilität

Wenn schon kein Overclocking möglich ist, dann sollte das Mainboard wenigstens stabil laufen. Dies können wir an dieser Stelle auch absolut bestätigen: Das Board verursachte während der gesamten Testdauer, abgesehen von unseren kleinen Overclocking-Versuchen, keinerlei Instabilitäten. Der von Intel bereitgestellte DDR400 Speicher Kingmax mit CL2,5 bereitete uns keinerlei Probleme mit dem Mainboard wie auch das 500 Watt Netzteil von Leadman das eine starke Instabilität auf der 3,3 Volt Leitung aufwies, was das P4I865GA-6A in keinerlei Hinsicht störte. Das Netzteil wurde später gegen ein Enermax 353 Watt Modell getauscht, wodurch sich bestätigte, dass diese Instabilität der 3,3 Volt nicht auf das QDI Mainboard zurück zu führen ist...

Autor: Moritz Klein
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