ARTIKEL/TESTS / Asus P4PE i845PE Motherboard im Test

Layout

Die Platine ist im ATX Formfaktor gebaut und besitzt 6 PCI sowie einen AGP 4-fach Slot und bietet somit wahrlich eine Menge platz um Sound, Netzwerk, Videoschnitt, Modem, ISDN oder sonstige Komponenten auf dem Mainboard zu vereinigen. Natürlich ist wie zu erwarten auf dem Board in gewöhnlicher P4 Manier der Rahmen für einen Kühler platziert...

Auffallend ist beim ersten Blick der unterste PCI Slot, welcher blau gefärbt wurde und von Asus als "Blue Magic PCI Slot" angepriesen wird. Der Steckplatz soll laut Asus für spätere Erweiterungskarten gedacht sein, sodass Asus speziell für diesen Steckplatz in nächster Zeit wohl verschiedene Karten anbieten wird um zum Beispiel das Mainboard Wireless LAN fähig zu machen...

Von den Steckkarten kommen wir nun zu den DIMM-Steckplätzen von denen auf dem Asus P4PE 3 Bänke vorhanden sind und so einen maximalen Speicherausbau auf 2 GB erlauben. Allerdings lässt das Mainboard eine volle Bestückung der Speicherbänke nur zu wenn in DIMM2 und DIMM3 Single-sided Module stecken. Andernfalls können nur 2 Module maximal genutzt werden und folglich sinkt somit auch die maximale Speichergröße...

Gekühlt wir Intels 845PE Northbridge von einem mächtigen Passivkühler der direkt über dem AGP-Slot thront, und für einen überraschend guten Kühlwert sorgt...

Optimal hat Asus den Powerconnector gesetzt und nutzt damit Platz wo er auch vorhanden ist und versucht nicht neben den CPU-Kühler noch zwanghaft einen Anschluss zu quetschen. Zusätzlich bietet Asus wie bei jedem Pentium 4 Mainboard das EZ Plug Feature wodurch auch Netzteile die nicht PIV Kompatibel sind, also nicht dem ATX 2.03 Standard angehören, mit dem Mainboard betriebsfähig sind. Dabei kann der fehlende 12 V Stecker, der für den P4 normalerweise nötig ist, durch einen 4-poligen 5,25" Laufwerksanschluss ersetzt werden...

Postanzeigen hat das Mainboard leider keine zu bieten, allerdings befinden sich 2 LEDs auf dem Mainboard, wovon eine Information über die Stromversorgung der Platine liefert. Bei der zweiten LED handelt es sich um einen Schutzmechanismus. Dazu muss man wissen, dass neue Mainboards keine Kompatibilität zu alten 3.3V AGP Grafikkarten haben. Da dieser Irrglaube schon zu mehr als nur einer rauchenden Hauptplatine geführt hat, verhindert Asus einen Boot falls eine 3.3 V Karte im AGP-Platz steckt. Sollte dies der Fall sein weißt die LED den Benutzer mit einem Leuchten intensiv darauf hin...

Anlass für ein wenig Kritik: Befindet sich in der ersten Speicherbank ein Modul, so kann dies nicht entfernt werden ohne vorher die Grafikkarte auszubauen. Hier hätte man etwas mehr Platz lassen können um vor allem einen schnellen Umbau des Rechners zu ermöglichen...

Im Großen und Ganzen hat uns das Layout des Mainboards sehr gut gefallen, wobei man die Speicherbänke durchaus besser platzieren hätte können, handelt es sich hier nur um winzige Details die das Bild etwas trüben, und so sehen wir auch in diesem Teil keinen wichtigen Anlass um Kritik zu üben...

Autor: Pascal Heller
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