Beginnen möchten wir mit einem Auszug aus unserem Fazit zur GeForce GTX 680 im Referenzdesign: "Auch auf Seiten der Features hat Nvidia die Kepler-Generation aufpoliert und einige praktische Dinge integriert. Allem voran führen wir die GPU Boost Technologie an, die für eine optimale Ausnutzung der Thermal Design Power (TDP) und damit für bestmögliche Rechenpower bei Spielen sorgt. Dabei funktioniert die Technik gleichermaßen in die andere Richtung und mittels FPS Limiter kann die Leistungsaufnahme vor allem bei weniger anspruchsvollen Applikationen sinnvoll begrenzt werden. Ergänzt werden diese die Leistung optimierenden Funktionen durch bildverbesserende Technologien wie die beiden neuen Anti-Aliasing-Modi sowie die Unterstützung von DirectX 11.1 *). Adaptive V-Sync sorgt zudem dafür, dass ruckelnde Darstellung und Tearing am Monitor auf ein Minimum reduziert werden. Dank der überarbeiteten 3D Vision Surround Technologie können nun auch erstmals einzelne Nvidia-Grafikkarten Bilder auf mehr als zwei Monitoren darstellen und man hat somit zu AMDs Eyefinity aufgeschlossen. In Anbetracht der hohen Auflösungen wären aber vermutlich mehr als 2 GB Speicher sinnvoll gewesen. Man darf gespannt sein, welche weiteren Kepler-Ableger Nvidia auf den Markt bringen wird und welche Variationen sich die verschiedenen Board-Partner überlegen."
Einen solchen Ableger hatten wir nun mit der ZOTAC GeForce GTX 680 AMP! Edition ausgiebig auf Herz und Nieren geprüft. Die wesentlichen Änderungen beschränken sich dabei auf die Taktung von GPU und Speicher sowie auf die Kühlung, geben der Karte aber das gewisse Etwas. Mit 1.110 MHz Basistakt der GPU und satten 3.304 MHz Speichertakt, erreicht die AMP! Edition beinahe mühelos den ersten Platz in unserem Leistungs-Ranking. Bei den knapp 7 Prozent Mehrleistung muss man aber keine Kompromisse bei Lautstärke und Temperaturen eingehen, denn dafür hat ZOTAC die überarbeitete Kühlung auf die Karte gepackt. Der Dual-Fan-Kühler mit vier Heatpipes sorgt dafür, dass die Karte unter Volllast etwas leiser ist als die Referenz und bei deutlich niedrigeren GPU-Temperaturen arbeiten kann. Im Gegenzug benötigt der massive Kühler jedoch eine größere Bauhöhe und verschlingt gleich drei Slots im PC-Gehäuse. Die Leistungsaufnahme fällt trotz der höheren Frequenzen nur geringfügig höher aus.
GeForce GTX 680 vs. GTX 680 AMP! Edition | |
ZOTAC GeForce GTX 680 AMP! Edition, 2 GB GDDR5 | 100,0 |
ZOTAC GeForce GTX 680, 2 GB GDDR5 | 93,5 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
Wer Interesse an einer ZOTAC GeForce GTX 680 AMP! Edition mit 2 GB GDDR5-Speicher bekommt hat, kann diese aktuell ab etwa 530 Euro (UVP von ZOTAC) käuflich erwerben. Der Lieferumfang unserer ZOTAC-Karte beinhaltet alle notwendigen Komponenten, auf DisplayPort- oder HDMI-Adapter hat man jedoch verzichtet. Aufgewertet wird das Bundle durch das "Assassin's Creed Game Pack", bestehend aus drei Vollversionen der "Assassin's Creed"-Reihe. Da wir mit der übertakteten ZOTAC GeForce GTX 680 AMP! Edition die bislang schnellste Single-GPU-Grafikkarte in unserem Testlab begrüßen durften, bleibt an dieser Stelle nur noch eines zu sagen: Performance-Award!
Performance-Rating | |
ZOTAC GeForce GTX 680 AMP! Edition, 2 GB GDDR5 | 100,0 |
ZOTAC GeForce GTX 590, 2x 1536 MB GDDR5 | 95,0 |
ZOTAC GeForce GTX 680, 2 GB GDDR5 | 93,5 |
Sapphire Radeon HD 6990, 2x 2 GB GDDR5 | 89,4 |
Sapphire Radeon HD 7970, 3 GB GDDR5 | 83,8 |
Sapphire Radeon HD 7950 OC, 3 GB GDDR5 | 79,1 |
Gigabyte GTX 580 Super Overclock, 1536 MB GDDR5 | 78,4 |
ZOTAC GeForce GTX 580 AMP²! Edition, 3 GB GDDR5 | 75,8 |
ZOTAC GeForce GTX 580 AMP! Edition, 1536 MB GDDR5 | 75,3 |
ASUS ENGTX580 DCII/2DIS/1536MD5, 1536 MB GDDR5 | 74,0 |
ZOTAC GeForce GTX 580, 1536 MB GDDR5 | 72,7 |
ZOTAC GeForce GTX 570 AMP! Edition, 1280 MB GDDR5 | 65,7 |
ZOTAC GeForce GTX 570, 1280 MB GDDR5 | 62,5 |
ZOTAC GeForce GTX 560 Ti 448 Cores, 1280 MB GDDR5 | 62,0 |
ZOTAC GeForce GTX 560 Ti AMP! Edition, 1 GB GDDR5 | 59,5 |
Sapphire Radeon HD 6970, 2 GB GDDR5 | 55,5 |
ZOTAC GeForce GTX 560 AMP! Edition, 1 GB GDDR5 | 55,3 |
HIS Radeon HD 6950 IceQ X Turbo, 2 GB GDDR5 | 54,2 |
ZOTAC GeForce GTX 560 Ti, 1 GB GDDR5 | 52,8 |
Sapphire Radeon HD 6950, 2 GB GDDR5 | 49,4 |
Sapphire Radeon HD 6870, 1 GB GDDR5 | 42,5 |
Sapphire Radeon HD 6850, 1 GB GDDR5 | 35,8 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
*) Offiziell bewirbt Nvidia die Kepler-GPUs bzw. die gesamte GeForce GTX 600 Familie mit Unterstützung von DirectX 11.1. Wie nun neuerlich bekannt wurde (Stand: 12/2012), scheint dieser Support aber nur eingeschränkt zu gelten, da schlichtweg nicht alle Features des von Microsoft spezifizierten DX11.1 auf Nvidias Kepler verfügbar sind. Nvidia hat bereits gegenüber Heise eingeräumt, dass entsprechende Grafikkarten unter Windows 8 lediglich mit dem Feature-Level 11_0 und nicht wie zunächst erwartet mit 11_1 betrieben werden. Bei Bright Side Of News ist mittlerweile auch eine offzielle Stellungnahme von Nvidia zu lesen, die unter anderem folgenden Abschnitt enthält: "So basically, we do support 11.1 features with 11_0 feature level through the DirectX 11.1 API. We do not support feature level 11_1. This is a bit confusing, due to Microsoft naming. So we do support 11.1 from a feature level for gaming related features." Das heißt zusammengefasst, dass zwar tatsächlich nicht alle Features von DX11.1 durch Kepler unterstützt werden, die für 3D-Spiele relevanten allerdings schon.
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