Der GP104-Grafikchip ist das Hochleistungs-Modell der aktuellen Generation und soll die GM200-GPU ablösen. Die beiden Vertreter GeForce GTX 1080 und GTX 1070 werden mit diesem Chip bestückt und sind die ersten Modelle der GTX-10-Serie. Während die erste Maxwell-Generation noch mit einem Graphics Processing Cluster (GPC) an den Start ging, kommen bei der GTX 1080 mit GP104 vier dieser GPCs zum Einsatz. Diese beinhalten jeweils wieder fünf Streaming Multiprocessors (SMs) anstatt der vier bei Maxwell (GM200 und GM204). Der Aufbau der einzelnen SM wurde beibehalten und besteht weiterhin aus 128 Shadereinheiten und acht Texture Mapping Units. Insgesamt kommt man so auf 2.560 Shader- und 160 Textureinheiten. Jedem GPC stellt man zudem 16 ROPs zur Seite, was in Summe somit 64 ROPs ergibt. Acht Speicherkanäle sorgen für einen insgesamt 265 Bit breiten Speicherbus. Bei der sogenannten Pascal-Architektur hat sich zu den bisherigen Maxwell-Generationen vor allem der Fertigungsprozess zu einem 16-nm-FinFET-Prozess von Partner TSMC gewandelt, wodurch die Taktraten stark erhöht werden konnten. Insgesamt sind etwa 7,2 Milliarden Transistoren vorhanden.
Gigabyte schickt die AORUS GTX 1080 mit einer Windforce-Kühlung ins Rennen.
Bei der GeForce GTX 1080 ist mit 2.560 die volle Anzahl der Shader-Einheiten für den GP104 verfügbar. Kombiniert mit einem Basistakt von 1.607 MHz kommt die GTX 1080 somit auf eine (SP-)Rechenleistung von satten 8.228 GFLOPS. Bei maximaler Taktfrequenz von 1.785 MHz erreicht die GP104-GPU sogar 9.139 GFLOPS. Bei der abgespeckten GeForce GTX 1070 stehen 1.920 Ausführungseinheiten (und ergo 120 TMUs) zur Verfügung, die mit einem Basistakt von 1.506 MHz betrieben werden – der Boosttakt liegt auch hier bei 1.785 MHz. Über das 256 Bit breite Interface der GTX 1080 werden standardmäßig 8 GB GDDR5X-Speicher von Micron betrieben. Die Frequenz beträgt dabei 5.000 MHz, was zu einem Speicherdurchsatz von 320.000 MB/s führt. Die GTX 1070 muss hingegen mit herkömmlichem GDDR5-Speicher auskommen und erreicht deshalb nur effektiv 4.000 MHz bzw. einen Durchsatz von 256.000 MB/s.
Der Kühler der AORUS-Grafikkarte benötigt drei Slots Bauhöhe.
Gigabyte liefert die Karte bereits ab Werk mit aktiviertem Overclocking aus (Gaming Mode), so dass der Bolide das Nvidia-Referenzdesign deutlich überflügelt. Hierzu hat man den Basistakt der GP104-GPU auf 1.708 MHz angehoben – ein Plus von 101 MHz. Der Boosttakt beträgt werksseitig 1.847 MHz, was einem Plus von 114 MHz entspricht. Mithilfe des XTREME Engine Utility von Gigabyte kann man den Betriebsmodus auf „OC Mode“ wechseln, was Taktraten von 1.733 (Basis) bzw. 1.873 MHz (Boost) impliziert. Unverändert ist hingegen der Speichertakt, der weiterhin bei 5.000 MHz effektiv liegt.
Ein Kühler im Triple-Slot-Design sorgt für ausreichende Kühlung aller Komponenten auf der Grafikkarte. Das Heatpipe-basierte Konzept (5 x 6-mm-Kupfer-Heatpipes) wird von drei axialen Lüftern (je 100 mm) angetrieben. Im 2D-Betrieb werden die Lüfter komplett abgeschaltet, sodass die Geräuschentwicklung auf ein Minimum absinkt. Zusätzlich leuchtet in diesem Fall das „Fan Stop“-Logo. Kombiniert wird der Kühler auf der Oberseite mit einer massiven Backplate auf der Rückseite der Grafikkarte. Für optische Untermalung sorgt eine beleuchteter AORUS-Schriftzug, der die Grafikkarte in zahlreichen Modi (Cycling, Breathing, Flash etc.) und verschiedenen Farben in Szene setzt (RGB Fusion; Steuerung per XTREME Engine Utility). Diagnose und Monitoring der Karte ist weiterhin mit XTREME Engine Utility möglich. Für die Stromversorgung (180 Watt) sind zwei 8-Pin-PCIe-Anschlüsse vorgesehen.
An der Rückseite sind zahlreiche Anschlüsse vorhanden.
Auch seitens der Features ist Pascal wieder gut ausgestattet. Wichtigstes für Spieler ist wohl dabei die vorhandene Unterstützung von DirectX 12 im Feature Level 12_1. D.h. das Feature-Level wird vollumfänglich unterstützt. Pascal soll nun Asynchronous Compute besser beherrschen als der Vorgänger. Mit Hilfe von Simultaneous Multi-Projection werden Inhalte für VR, 3D und Curved schneller bzw. verbessert dargestellt. Durch Fast Sync soll bei besonders hohen Bildwiederholraten auch bei geringer Latenz das Tearing vermieden werden. Über die neue Turbo-Funktion GPU Boost 3 freuen sich sicherlich einige Übertakter, da sich nun Spannungen und Taktraten noch besser aufeinander abstimmen lassen. Durch DisplayPort 1.4 ist Pascal theoretisch auch für HDR und Auflösungen jenseits von UHD gewappnet.
Die AORUS-Grafikkarte bietet zwei zusätzliche HDMI-Ports.
Für die Ausgabe auf Multi-Monitor-Systemen stehen gleich mehrere Schnittstellen bereit. Dazu gehören ein Dual-Link-DVI-D sowie ein HDMI (2.0b) und drei DisplayPorts (1.4), welche für 4K-Auflösungen und höher geeignet sind. Gleichzeitig sind vier Bildschirme bedienbar. Als besonderes Extra bietet die AORUS-Karte zwei zusätzliche HDMI-Ports (siehe Bild oben), die noch mehr Flexibilität beim Einsatz in VR-Maschinen ermöglichen sollen. Dank AORUS VR Link können vier Monitore sowie VR-Geräte zeitgleich angeschlossen und flexibel verwendet werden – Erkennung der Konfiguration beim Systemstart. Die beiden zusätzlichen Anschlüsse befinden sich am Ende des PCBs und zeigen in das Gehäuse-Innere. Folgend die technischen Eckdaten im Überblick und im Vergleich mit AMDs Vega-Modellen.
Hersteller | Nvidia | AMD | |
Produktbezeichnung | GeForce GTX 1080 | Radeon RX Vega 64 | Radeon RX Vega 56 |
Logo | |||
Grafikchip | GP104-400-A1 | Vega 10 | |
Fertigung | 16 nm FinFET | 14 nm FinFET | |
Transistoren | ca. 7,2 Mrd. | ca. 12,5 Mrd. | |
Shader-Einheiten | 2.560 (1D) | 4.096 (1D) | 3.584 (1D) |
Basistakt | 1.607 MHz | 1.247 MHz | 1.156 MHz |
Boosttakt | 1.733 MHz | 1.546 MHz | 1.471 MHz |
SP-Rechenleistung | 8.873 GFLOPS | 12.665 GFLOPS | 10.544 GFLOPS |
ROPs | 64 | ||
TMUs | 160 | 256 | 224 |
Pixelfüllrate | 110.912 MPixel/s | 98.944 MPixel/s | 94.144 MPixel/s |
Texelfüllrate | 277.280 MTexel/s | 395.776 MTexel/s | 329.504 MTexel/s |
Speichertakt | 5.004 MHz | 945 MHz | 800 MHz |
Speicherinterface | 256 Bit | 2.048 Bit | |
Speicherbandbreite | 320.256 MB/s | 483.840 MB/s | 409.600 MB/s |
Speichermenge | 8 GB GDDR5X | 8 GB HBM2 | |
DirectX (Feature-Level) | 12_1 | ||
Multi-GPU | 2-Way SLI | 2-Way CrossFire | |
Stromsparmechanismus | √ | ||
Leistungsaufnahme typ. | – | 295 Watt | 210 Watt |
Leistungsaufnahme max. | 180 Watt | – |
Die Kühlung wird von einer großflächigen Backplate unterstützt.
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