Mit den E-Serien ZBOXen hatten wir bereits drei potente Modelle aus dem aktuellen Portfolio von ZOTAC im Test. Mit den neuen C-Serien Varianten legt man den Fokus weniger auf hohe Rechenleistung oder gar 3D-Spiele (siehe EN760), sondern auf Office- bzw. Heimkino-Anwendungen. Herzstück der ZBOX ist ein 1,5 GHz schneller Intel Core i5-4210Y (Haswell, 22 nm), der mit schlanken 11,5 Watt TDP (Thermal Design Power) angegeben und Teil der Haswell-ULT ist (Ultra Low Thermal Design Power). Dank Hyper-Threading ist der Dual-Core-Prozessor dennoch in der Lage, bis zu vier Threads gleichzeitig zu bearbeiten. Die maximale Turbo-Taktfrequenz beträgt sogar flotte 1,9 GHz (Turbo Boost 2.0), die die Haswell-CPU ausspielt, sollten nicht alle Kerne in Verwendung sein und eine höhere Taktung die TDP nicht überschreiten. Als Scenario Design Power (SDP), die die Leistungsaufnahme bei typischer Anwendung wiederspiegeln soll, genügen dem 4210Y sogar lediglich 6 Watt. Für die Kühlung verzichtet man auf aktive bzw. rotierende Bauteile und setzt stattdessen auf einen massiven Kühlkörper, kombiniert mit einem Gehäuse im Wabendesign. Dadurch soll ein optimaler Wärmeabfluss gewährleistet werden, ohne störende Lüftergeräusche zu verursachen. Die Ergebnisse unserer Lautstärke- und Temperaturmessungen aller Testprobanden lesen Sie ab Seite 7 des Tests.
Integriert in den Prozessor ist außerdem die Grafikeinheit, die namentlich als Intel HD Graphics 4200 (GT2) rangiert. Konzipiert wurde die GPU für den Einsatz in mobilen Endgeräten wie Subnotebooks oder Convertibles und legt das Hauptaugenmerkt auf Sparksamkeit und weniger auf 3D-Performance. Entsprechend konservativ ist auch die Taktung der GPU, deren Basistakt bei lediglich 200 MHz liegt. Der maximale, dynamische Takt beträgt immerhin 850 MHz, ist jedoch mit an die TDP des Prozessors gekoppelt. Die Leistung entspricht in Etwa der des Vorgängers, dem HD Graphics 4000. Der Grafikchip unterstützt DirectX 11.1 und OpenGL 4.3, kann also alle aktuellen Grafikeffekte anzeigen, auch wenn die Power für aktuelle 3D-Titel fehlt. Seitens der Features werden zudem folgende Intel-Technologien angeboten: Quick-Sync-Video, InTru, Clear-Video-HD, Wireless Display und Insider.
In unserer Plus-Version der ZBOX werden die bisher genannten technischen Eckdaten mithilfe von insgesamt 4 GB DDR3-1600 (1 Modul, SPD-Settings 11,0-11-11-28-128-1T) von Hersteller Crucial sowie einer Phison PS3108-S8 SSD mit 64 GB ergänzt. Der Speicher wird per Default mit 800 MHz betrieben.
Seitens der externen Schnittstellen hat der Winzling auch einiges anzubieten. Auf der Rückseite des schlanken Gehäuses finden wir einen S/PDIF-Ausgang für optische Audioübertragung, Gigabit-Ethernet, eSATA, vier USB 3.0 Ports, einen DisplayPort- sowie einen HDMI-Anschluss. Ebenso werden das externe Netzteil auf der Rückseite eingesteckt und die WiFi-Antenne angeschlossen. An der Vorderseite findet man einen Infrarot-Sensor, zwei 3,5 mm Klinken-Buchsen (Kopfhörer und Mikrofon), einen 3-in-1 Kartenleser (SD/SDHC/SDXC) sowie zwei (gelbe) USB 2.0 Ports, die für die Aufladung von Smartphones oder ähnlichen Mobilgeräten konzipiert sind. Ergänzt wird die Front durch zwei Aktivitäts-LEDs. Drahtlose Schnittstellen sind mit WLAN gemäß 802.11a/b/g/n/ac Standard sowie Bluetooth 4.0 ebenso vorhanden und jeweils auf aktuellem Stand der Technik.
Die Abmessungen der ZBOX CI540 nano betragen 127 x 45 x 127 mm (B x H x T), ohne VESA-Halterung. Ein Betriebssystem ist auf der ZBOX nicht vorinstalliert und kann vom Kunden entsprechend auch selbst gewählt werden – offiziell ist die CI540 nano zu Windows 7 und 8 kompatibel, sicherlich wird aber auch ein entsprechendes Linux-System lauffähig sein. Mehr Informationen zur gemessenen Leistungsaufnahme, Temperaturen etc. und den Benchmarks entnehmen Sie den nun folgenden Seiten.
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