ARTIKEL/TESTS / Drei Festplatten MP3-Player unter der Lupe

Creative Zen Touch mit 20 GB im Detail

Lieferumfang
  • Creative Zen Touch Player (20 GB)
  • Stereo-Ohrhörer
  • Universalnetzteil
  • Transporttasche
  • USB 2.0 Kabel
  • Installations CD
  • Kurzanleitung
Technische Daten

Ähnlich wie der Konkurrent iPod kommt auch der Creative Zen Touch im schlichten weiß/grauem Design und Touchpad daher. Allerdings muss man bei diesem Touchpad keine kreisenden sondern vertikale Bewegungen auf dem Touchpad machen. Bei der ersten Bedienung ist auch gleich aufgefallen, dass das Touchpad eine sehr hohe Sensibilität hat und schon bei kleinsten Bewegungen sehr empfindlich reagiert. Zwar kann man die Sensiblität einstellen, aber auch in der niedrigsten Stufe ist sie unserer Meinung nach noch zu hoch. Auf der Vorderseite des Zen Touch befinden sich sieben Knöpfe, wozu die Rücktaste, Menütaste, Randomtaste, vorherige bzw. nächste Titel-Wahl, Playtaste und die OK-Taste gehören. Die Lautstärke wird bei diesem Player nicht per Touchpad sondern mit zwei seperaten Lautstärketasten gesteuert, welche sich an der Seite befinden. An der Oberseite beindet sich neben der Hold-Tast ein 3,5 mm Kopfhörer- und Fernbedienungseingang. Zur Datenübertragung, welche über USB 2.0 erfolgt, ist ein entsprechender genormter Anschluss angebracht. Zu guter Letzt fehlt die Ein- und Ausschaltertaste. Jene befindet sich über den Lautstärkereglern und bekam eine blaue LED-Beleuchtung.

Auf die integrierte 20 GB Festplatte des 203 Gramm leichten Players können neben MP3-Dateien auch WMA- und WAV-Songs abgespeichert werden. Diese können sie dann dank der langen Akkulaufzeit fast ganze 24 Stunden non stop hören. Das 160 x 104 große LC-Display mit blauer Beleuchtung zeigt ihnen Infos über den aktuellen Titel, Interpreten etc. an. Natürlich können sie neben Musikdateien auch Daten jeglicher Art auf den Zen Touch laden - Platz ist genug da.

Klang und Qualität

Bei der Klangqualtität hat auf der letzten Seite bereits der iPod die Obergrenze markiert, trotzdem muss sich der Creative Zen Touch deshalb nicht verstecken. Er konnte auch mit Creative-typischen hohem Sound-Niveau überzeugen. Allerdings konnten es die mitgelieferten Kopfhörer nicht ganz mit denen der Konkurrenz aufnehmen, sorgten aber trotzdem für ansprechenden Klang. Für weitere Optimierungen des Klangbildes standen acht plus eine eigene Equalizer Einstellungen zur Verfügung. Radioempfang ist mit dem Player von Haus aus nicht möglich. Dazu bedarf es eine optionale Fernbedienung welche für knapp 60 Euro bei Creative erhätlich ist. Damit ist dann aber auch Voice-Recording und die Aufnahme von Radio-Sendungen möglich.

Anwendung

Auspacken, Einstecken und per USB mit dem PC verbinden - so müsste der Creative Zen eigentlich rein theoretisch und nach Plug´n´Play Regeln spätestens jetzt von Windows erkannt und im Arbeitsplatz als Wechseldatenträger angezeigt werden. Allerdings tat sich beim Creative Zen Touch noch nichts. Was fehlte war die mitgelieferte Software die für den reibungslosen Datenaustausch zwischen PC und Zen Touch sorgte. Schade das es bisher noch keine Möglichkeit gibt, den Player ohne Treiber bzw. Software mit Windows-Systemen zu betreiben, so dass zumindest Daten raufgeladen werden können. Nicht desto Trotz sorgt der "NOMAN Explorer" bzw. das "Creative MediaSource" dann für Ordnung auf dem Player und sortiert die Musikdateien ähnlich wie Apples iTunes nach ID-Tags. Wenn Mann oder Frau sich dann allerdings etwas Arbeit mit dem Erstellen von Wiedergabelisten machen will, wirkt sich dass bei großen Musiksammlungen immer postiv auf die Ordnung aus, da die ID-Tags der Songs meist immer etwas unterschiedlich in der Namensgebung sind. Dank der "AudioSync" Funktion aktualisiert der Creative Zen Touch per Mausklick mit den neuesten Musiktiteln auf ihren PC. Die Übertragung per USB 2.0 erfolgt dann zwar theoretisch mit 480 MBit/s, trotzdem dauerte der 10 GB große Datenversand fast doppelt so lange, wie bei der Konkurrenz.

Die Bedienungs über das bereits erwähnte Touchpad erfolgt, etwas gewöhnungsbedürftig, da es sehr empfindlich ist. Der Menü-Aufbau selbst hat uns nach dem ersten Blick aber gleich wieder an den iPod erinnert, was natürlich kein Nachteil ist. Aufgeführt sind auf der Hauptmenü-Seite die Punkte Musikbibliothek, Aktueller Titel, Wiedergabemodus, Einstellungen und Informationen. Ein paar "Spiele-Gimmicks" wurden von Creative nicht mit installiert. In der Musikbibliothek selbst wird die Musiksammlung je nach Wunsch nach Playlisten, Alben, Interpreten oder Genres sortiert. Praktisch ist zudem die integrierte Suchfunktion von A bis Z, welche den Benutzer schnell zum Ziel gelangen lässt. Ein letztes Feature was wir noch erwähnen möchten, ist die Startbild-Konfiguration vom Zen Touch per NOMAN Explorer. Hier kann man seine künstlerischen Fähigkeiten dann auf 160 x 104 Pixeln darstellen.

Im Vergleich zum iPod ist der Zen Touch in der Hosentasche allerdings etwas deutlich sichtbarer, da er vor allem etwas tiefer gebaut ist. In Sachen Verarbeitungsqualität weist der Player keine Mängel auf. Weiterhin ist positiv anzumerken, dass gleich eine Transporttasche mitgeliefert wurde, welche primär die glatte Front des Players vor Kratzern etc. schützen soll.

Autor: Christoph Buhtz
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