ARTIKEL/TESTS / Gigabyte P35C-DS3R: DDR3 vs. DDR2 im Test

Leistungsaufnahme

Mithilfe des Energy Check 3000 von Voltcraft haben wir sowohl im Idle-Betrieb (mit C1E und EIST), als auch bei maximaler Belastung die Leistungsaufnahme unseres gesamten Testsystems gemessen (ohne Monitor). Zur Volllast-Messung sei gesagt, dass das gesamte System mittels 3DMark06 ausgelastet wurde und daher auch die Grafikkarte mit in die Rechnung eingeht. Folgend die Ergebnisse im Überblick.

Last Gesamt-Stromaufnahme
EVGA NF68 (nForce 680i SLI)
201,0
Asus Commando (P965)
197,0
Asus P5W DH Deluxe (975X)
193,0
Asus P5B-E Plus (P965)
189,0
Gigabyte P35C-DS3R (P35, DDR2-1066)
186,0
Gigabyte P35C-DS3R (P35, DDR2-800)
177,0
Gigabyte P35C-DS3R (P35, DDR3-1066)
176,0
Angaben in Watt (weniger ist besser)
Idle Gesamt-Stromaufnahme
EVGA NF68 (nForce 680i SLI)
116,0
Asus Commando (P965)
113,0
Asus P5W DH Deluxe (975X)
107,0
Asus P5B-E Plus (P965)
103,0
Gigabyte P35C-DS3R (P35, DDR2-1066)
93,0
Gigabyte P35C-DS3R (P35, DDR2-800)
92,0
Gigabyte P35C-DS3R (P35, DDR3-1066)
91,0
Angaben in Watt (weniger ist besser)

Temperaturen

Bei der Messung der Temperaturen wollten wir uns vor allem unabhängig von den verbauten Temperatur-Sensoren machen und haben uns daher auf eine externe Ermittlung konzentriert. Zu diesem Zweck haben wir wiederum ein Messgerät aus dem Hause Voltcraft herangezogen: Infrarot-Thermometer IR 270H. Jeder beliebige Körper, dessen Temperatur über dem absoluten Nullpunkt (0° Kelvin bzw. -273° Celsius) liegt, sendet Wärmestrahlen im IR-Bereich aus. Anhand eines idealen Wärmestrahlers, dem so genannten "schwarzen Körper", lässt sich somit ein Emissionsgrad der Strahlung ermitteln und daraus die Temperatur bestimmen. Der Grad der Emission variiert hauptsächlich durch die Oberfläche der Messobjekte, weshalb wir uns eines kleinen Tricks bedient haben: Jegliche zu messende Objekte wurden mit matt-schwarzem Klebeband beklebt und lassen sich daher mit dem entsprechenden Emissionsgrad von matt-schwarz (etwa 0,92) messen. Durch diesen Schritt wurden wir nicht nur unabhängig von den Temperatursensoren, sondern auch von den Materialien und Beschaffenheiten der Oberflächen (poliert, lackiert etc.). In der Praxis werden die tatsächlichen Kerntemperaturen der Chipsätze zwar über den Niveaus ihrer Kühlkörper liegen, doch ist dies ein realistischer Anhaltspunkt ohne Einfluss der Board-Sensorik.

Folgend die Ergebnisse im passiven Betrieb, wie er für beide Plattformen vorgesehen ist.

Northbridge-Temperatur (Last)
Asus P5W DH Deluxe (975X)
50,0
Asus Commando (P965)
53,0
Gigabyte P35C-DS3R (P35, DDR2-1066)
55,0
Gigabyte P35C-DS3R (P35, DDR2-800)
55,0
Gigabyte P35C-DS3R (P35, DDR3-1066)
55,0
Asus P5B-E Plus (P965)
60,0
EVGA NF68 (nForce 680i SLI)
89,0
Angaben in Grad Celsius (weniger ist besser)
Southbridge-Temperatur (Last)
Asus Commando (P965)
52,0
Asus P5W DH Deluxe (975X)
53,0
Gigabyte P35C-DS3R (P35, DDR2-1066)
64,0
Gigabyte P35C-DS3R (P35, DDR2-800)
64,0
Gigabyte P35C-DS3R (P35, DDR3-1066)
64,0
Asus P5B-E Plus (P965)
72,0
EVGA NF68 (nForce 680i SLI)
82,0
Angaben in Grad Celsius (weniger ist besser)
Northbridge-Temperatur (Idle)
Asus P5W DH Deluxe (975X)
45,0
Asus Commando (P965)
47,0
Gigabyte P35C-DS3R (P35, DDR2-1066)
50,0
Gigabyte P35C-DS3R (P35, DDR2-800)
50,0
Gigabyte P35C-DS3R (P35, DDR3-1066)
50,0
Asus P5B-E Plus (P965)
51,0
EVGA NF68 (nForce 680i SLI)
87,0
Angaben in Grad Celsius (weniger ist besser)
Southbridge-Temperatur (Idle)
Asus Commando (P965)
50,0
Asus P5W DH Deluxe (975X)
52,0
Gigabyte P35C-DS3R (P35, DDR2-1066)
63,0
Gigabyte P35C-DS3R (P35, DDR2-800)
63,0
Gigabyte P35C-DS3R (P35, DDR3-1066)
63,0
Asus P5B-E Plus (P965)
66,0
EVGA NF68 (nForce 680i SLI)
80,0
Angaben in Grad Celsius (weniger ist besser)

Die Temperaturen variieren durch verschiedene Speichertypen nicht. Die Northbridge arbeitet durchweg bei erträglichen Temperturen, die Southbridge hingegen wird schon merklich wärmen, was aber noch längst kein Grund zur Beunruhigung ist. Heatpipe-Konstruktionen weiterer Gigabyte P35-Boards dürften hier den enormen SB-Temperaturen sehr entgegen kommen.

Autor: Patrick von Brunn
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