ARTIKEL/TESTS / Club 3D HD 6790 CoolStream CrossFire

Fazit

Nachdem wir die Club 3D-Grafikkarte auf den zurückliegenden Seiten ausführlich unter die Lupe genommen haben, kommen wir nun zu einem abschließenden Fazit.

Leistungsmäßig war natürlich nicht zu erwarten, dass die Radeon HD 6790 von Club 3D unser bisheriges Ranking völlig auf den Kopf stellen wird. Interessanter war vielmehr zu sehen, wie groß die Lücke zur HD 6800-Familie ist und wie gut die Karte(n) in einem CrossFire-Setup skalieren. Was die Skalierung durch den Einsatz einer zweiten, baugleichen Grafikkarte betrifft, konnte das System durchschnittlich 72 Prozent Mehrleistung an den Tag legen und damit merklich beschleunigt werden. Durch diese beachtliche Leistungssteigerung kann sich die HD 6790 CrossFire-Konfiguration im Performance-Rating (siehe folgendes Diagramm) ziemlich genau zwischen einer HD 6870 und einer HD 6850 im CrossFire-Betrieb platzieren. So könnte man als Kunde mit schmalem Geldbeutel durchaus erst zur Einzelkarte greifen und zu einem späteren Zeitpunkt das zweite Exemplar mühelos nachrüsten. Diese Lösung dürfte für sehr viele Anwender praktikabel und vor allem auch finanzierbar sein.

Im Bereich Temperaturen zeigt sich die Club 3D-Karte recht solide, bietet trotz der angepriesenen CoolStream-Technologie auf Heatpipe-Basis jedoch keine außergewöhnlichen Werte. Gleiches gilt auch für die Geräuschentwicklung, die sowohl im Idle- als auch im Lastbetrieb allenfalls Mittelmaß ist. 260 Watt Leistungsaufnahme des kompletten Systems (Last) sind in Kombination mit einer Karte dieser Performance-Klasse ohnehin verhältnismäßig viel, was auch entsprechend gekühlt werden muss.

HD 6790 vs. HD 6800 Familie
Sapphire Radeon HD 6850 CF
100,0
Club 3D Radeon HD 6790 CoolStream CF
87,5
Sapphire Radeon HD 6870, 1 GB GDDR5
71,6
Sapphire Radeon HD 6850, 1 GB GDDR5
60,6
Club 3D Radeon HD 6790 CoolStream, 1 GB GDDR5
50,7
Angaben in Prozent (mehr ist besser)

Aktuell muss man für eine Club 3D Radeon HD 6790 CoolStream mit 1 GB GDDR5-Speicher circa 105 Euro auf den Tisch legen (Quelle: Geizhals.at, Stand: 05/2011). Damit gehört die Karte zu den günstigsten Modellen in unserem Testfeld und kann preislich nur noch von der Sapphire Ultimate Radeon HD 5550 geschlagen werden. Lassen wir Temperaturen, Lautstärke sowie Leistungsaufnahme außen vor und bewerten ausschließlich anhand der reinen 3D-Performance, tut sich die HD 6790 als neuer Preis/Leistungs-König hervor! Auch die nachrüstbare CrossFire-Variante kann sich einen der vorderen Plätze im Ranking sichern und kommt auf einen passablen Gesamtpreis von 210 Euro.

Wer sich mit der CoolStream-Kühlung anfreunden kann, preisbewusst ist und notfalls auch auf einen prallen Lieferumfang verzichtet, wird mit der Club 3D Radeon HD 6790 CoolStream gut bedient sein. Wer eher zu Spielen in Full-HD-Auflösung und aktiviertem AA/AF neigt, der sollte zu den weiteren Modellen der HD 6000-Serie greifen und entsprechend ein paar Euro mehr ausgeben. Die AMD Radeon HD 6790 hat sich jedenfalls unseren Preis/Leistungs-Award redlich verdient!

In einem unserer nächsten Artikel werden wir ein SLI-Gespann zweier GeForce GTX 560 Ti genauer beleuchten und einen Blick auf eine GTX 570 3-Way SLI-Konfiguration werfen.

Performance-Rating

Performance-Rating
Club 3D GeForce GTX 570 SLI
100,0
Sapphire Radeon HD 6990 OC
86,7
Sapphire Radeon HD 6950 CF
85,3
Sapphire Radeon HD 6990, 2x 2 GB GDDR5
84,0
ZOTAC GeForce GTX 580 AMP! Edition, 1536 MB GDDR5
77,2
ZOTAC GeForce GTX 580, 1536 MB GDDR5
75,1
Sapphire Radeon HD 6850 CF
67,6
ZOTAC GeForce GTX 570, 1280 MB GDDR5
66,1
Sapphire Radeon HD 6970, 2 GB GDDR5
60,5
Club 3D Radeon HD 6790 CoolStream CF
57,8
ZOTAC GeForce GTX 560 Ti, 1 GB GDDR5
56,3
Sapphire Radeon HD 6950, 2 GB GDDR5
54,1
Sapphire Radeon HD 5870, 1 GB GDDR5
49,1
Sapphire Radeon HD 6870, 1 GB GDDR5
47,4
Sapphire Radeon HD 5850, 1 GB GDDR5
43,0
Sapphire Radeon HD 6850, 1 GB GDDR5
 
40,6
Club 3D Radeon HD 6790 CoolStream, 1 GB GDDR5
 
33,8
Sapphire Ultimate Radeon HD 5550, 1 GB GDDR2
 
7,1
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Autor: Stefan Boller, Patrick von Brunn
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