Kommen wir nun zu einer abschließenden Bewertung unserer Testkandidaten. Damit wollen wir Ihnen eine Entscheidungshilfe an die Hand geben, ob unter den heute getesteten Tastaturen ein Modell für Sie in Frage kommt.
Die Tarantula ist der am üppigsten ausgestattete und ambitionierteste Kandidat im Test gewesen - und genau das wird z.T. zum Problem der Razer-Schöpfung. Man wollte die ultimative Gaming-Tastatur schaffen und ist in bestimmten Punkten an diesem Anspruch gescheitert. Auf der Habenseite stehen die fraglos hervorragende Qualität der Tastatur, das gute Handling in Spielen, die Ergonomie, der angenehme und dauerhaft gleichbleibend gute Anschlag der Tasten sowie einige der wirklich sinnvollen Zusatzfunktionen wie etwa die Möglichkeit, Profile programmieren zu können.
Doch die Abstriche, die gemacht werden müssen, wiegen genauso schwer. Es fängt mit der Beleuchtung an: Wenn man sie schon in die Tastatur integriert, dann spricht nichts dagegen, das gesamte Tastenfeld zu beleuchten. Warum das versäumt wurde und stattdessen eine (zumal nicht ganz billige) externe Beleuchtung angeboten wird, ist unklar. Das Battledock hinkt dem selbstgestellten Anspruch hinterher, denn es gibt von der Beleuchtung abgesehen derzeit nichts, was man daran anschließen könnte. Die Oberfläche der Tarantula ist insgesamt zu empfindlich, zumal sie sich schwer reinigen lässt. Die Multimediatasten waren für unseren Geschmack etwas zu schwergängig. Auch der technisch veraltete USB-Hub sowie das mäßige Signal an Kopfhörer- und Mikrofonausgang passen nicht ins Bild. Der größte Schwachpunkt ist das umständliche und pannenbehaftete Firmware-Update. Razer hat unserer Ansicht nach eine zu überladene Design-Tastatur mit Gaming-Ambitionen zu kreuzen versucht. Dieser Versuch ist nicht in allen Punkten ein Erfolg geworden.
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Die Reclusa, die jüngste Koproduktion zwischen Razer und Microsoft, hinterlässt einen etwas durchwachsenen Eindruck. Licht und Schatten liegen bei ihr eng zusammen, denn das gute Handling in Spielen und die fraglose Alltagstauglichkeit werden durch die etwas billige Machart wieder aufgewogen. So hatten wir die wenig haltbare Aufhängung der Handballenablage ebenso zu bemängeln wie die etwas wackelig eingebauten Jog Dials. Auch die USB-Ports geben Anlass zur Kritik. Gerade das sind aber Punkte, die auf Dauer die Freude an einer derartigen Tastatur trüben, denn von einer Spieletastatur muss man nicht nur unbedingte Haltbarkeit erwarten können, sondern wenn Zusatzfeatures wie USB-Ports angeboten werden, sollten diese auch dem Stand der Technik entsprechen. Auf der Habenseite stehen dagegen die hohe Ergonomie sowie viele gelungene Zusatzfeatures, die die Reclusa nicht so überladen wirken lassen wie die Tarantula. Dennoch erscheint der von Microsoft angestrebte Endkundenpreis von 69,99 Euro etwas zu hoch gegriffen, wenn man die Detailschwächen in Rechnung stellt.
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Die Wolfking Timberwolf sitzt etwas zwischen den Stühlen. Das fraglos hervorragende Gamepad wird durch eine lediglich durchschnittliche Tastatur flankiert, die sich nicht wesentlich von einer Standard-Tastatur unterscheidet. Dazu kommen die Schwächen im Gesamt-Layout, der fehlende Treiber sowie der nicht gerade leistungsstarke USB-Hub, der keine der heute gängigen Anforderungen erfüllt. Die gelungene Optik allein und die recht gute Verarbeitungsqualität wiegen das leider nicht auf. Zudem ist es um die Verfügbarkeit der Timberwolf in Deutschland nicht gerade gut bestellt.
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