Während ZOTAC bei den ersten E-ZBOXen, namentlich als EI750 und EI730 bekannt, durchweg auf potente Quad-Core Prozessoren von Intel setzt, legt man den Fokus bei der EN760 eher auf Sparsamkeit. Herzstück der ZBOX ist ein 1,6 GHz schneller Intel Core i5-4200U (Haswell, 22 nm), der mit schlanken 15 Watt TDP (Thermal Design Power) angegeben ist. Dank Hyper-Threading ist der Dual-Core-Prozessor dennoch in der Lage, bis zu vier Threads gleichzeitig zu bearbeiten. Die maximale Turbo-Taktfrequenz beträgt sogar flotte 2,6 GHz, die die Haswell-CPU ausspielt, sollten nicht alle Kerne in Verwendung sein und eine höhere Taktung die TDP nicht überschreiten. Für die Kühlung ist ein von ZOTAC so genannter "Smartfan" verantwortlich. Mittels BIOS können die Parameter für die Lüftersteuerung angepasst werden. Standardmäßig ist die Lüftersteuerung sehr moderat konfiguriert, so dass die ZBOX durchweg leise zuwerke geht. Wer hier weiteres Feintuning vornehmen möchte, wird sich über das üppige BIOS der EN760 freuen. Die Ergebnisse unserer separaten Lautstärke- und Temperaturmessungen lesen Sie ab Seite 7 des Tests.
Ein echtes Highlight der neuen EN760 ist die integrierte GeForce GTX 860M Grafik, die auf die Maxwell-Architektur von Nvidia setzt und damit das Potenzial für aktuelle 3D-Games bietet. Über einen 128 Bit breiten Speicherbus sind insgesamt 2 GB GDDR5 an die GPU angebunden, die somit auch in höheren Auflösungen eine gute Figuar machen kann. Der Basistakt der GTX 860M beträgt 1.029 MHz und kann bei Bedarf (Boost-Takt, GPU Boost 2.0) auf bis zu 1.097 MHz angehoben werden. Insgesamt 640 Shader-Einheiten stehen der GPU zur Verfügung.
In unserer Plus-Version der ZBOX werden die bisher genannten technischen Eckdaten mithilfe von insgesamt 8 GB DDR3-1600 (1 Modul, SPD-Settings 11,0-11-11-28-240-1T) von Hersteller Crucial sowie einer Samsung SpinPoint M8 Festplatte mit 1 TB Speicher ergänzt. Damit bleibt ein SO-DIMM-Sockel noch für Speicher-Erweiterungen frei. Ebenso verfügt die ZBOX zusätzlich über einen nicht verwendeten mSATA-Steckplatz, in dem man beispielsweise eine flinke SSD einsetzen kann. Der Speicher wird per Default mit 800 MHz betrieben.
Seitens der externen Schnittstellen hat der Winzling auch einiges anzubieten. Auf der Rückseite des schlanken Gehäuses finden wir einen S/PDIF-Ausgang für optische Audioübertragung, Dual-Gigabit-Ethernet, zwei USB 3.0 Ports, DVI-I sowie einen HDMI-Anschluss. Ebenso wird das externe Netzteil auf der Rückseite eingesteckt. Auf der Oberseite hat man unter einer kleinen Gummikappe einen weiteren USB 3.0 Port versteckt, der beispielsweise für das unkomplizierte Einstecken von USB-Speichern verwendet werden kann. An der Vorderseite findet man einen Infrarot-Sensor, zwei 3,5 mm Klinken-Buchsen (Kopfhörer und Mikrofon), einen 4-in-1 Kartenleser (MMC/SD/SDHC/SDXC) sowie einen weiteren USB 3.0 Port – USB 2.0 ist bei der neusten ZBOX von ZOTAC kein Thema mehr. Ergänzt wird die Front durch zwei Aktivitäts-LEDs. Drahtlose Schnittstellen sind mit WLAN gemäß 802.11a/b/g/n/ac Standard sowie Bluetooth 4.0 ebenso vorhanden und jeweils auf aktuellem Stand der Technik. Für beide Wi-Fi-Technologien steht jeweils eine separate Stabantenne an der Geräterückseite für optimalen Empfang bereit.
Die Abmessungen der ZBOX EN760 betragen 51 x 188 x 188 mm (B x H x T), ohne VESA-Halterung oder montieren Standfuß. Ein Betriebssystem ist auf der EN760 nicht vorinstalliert und kann vom Kunden entsprechend auch selbst gewählt werden. Mehr Informationen zur gemessenen Leistungsaufnahme, Temperaturen, Geräuschkulisse und den Benchmarks entnehmen Sie den nun folgenden Seiten.
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