ARTIKEL/TESTS / Die Kaufberatung: Weihnachten 2004

High-End

Im High-End Bereich werden wir auch noch eine kleine Differenzierung zwischen AGP und PCI Express Modellen vornehmen, da PCI Express zwar eindeutig die Zukunft ist, aber die meisten Modelle es wohl kaum noch unter den Weihnachtsbaum schaffen werden - hier wird AGP noch dominierend sein. Bevor wir mit dem Hersteller ATi beginnen möchten, wollen wir noch einmal daran erinnern, dass die neuen High-End Grafikkarten von ATi bzw. Nvidia, bis zu zwei Stromanschlüsse benötigen. Ein Netzteil mit ordentlicher Leistung ist daher durchaus angebracht.

Hersteller ATi kann auf dem AGP-Segment vor allem durch seine X800 Grafikkarten-Serie schnelle Platinen für das High-End Segment bieten. Dabei stechen die X800 Pro, die X800 XT und deren Platinum Edition besonders für den anspruchsvollen Gamer heraus. Letzteres Modell ist allerdings immer noch kaum verfügbar und daher für den Wunschzettel fast zu ignorieren. Die Sapphire Radeon X800 Pro mit R420 GPU ist dagegen schon häufiger anzutreffen und bringt aktuelle Games mit 12 Pipelines, 475 MHz Chiptakt, 900 MHz Speichertakt und 256 MB GDDR3-Speicher auf trapp. Aktuell ist diese für circa 400 Euro käuflich. Bei der Radeon X800 XT bzw. X800 XT Platinum Edition für den AGP-Slot sieht die Verfügbarkeit wie angesprochen sehr mau aus. Nicht desto trotz ist die X800 XT mit 500 MHz Chip- und 1.000 MHz Speichertakt (respektive 520 MHz/1.120 MHz für die Platinum Edition) doch eine ganze Ecke höher getaktet und kann daher den ein oder anderen Frame mehr auf den Bildschirm zaubern. Eine konkrete Modell-Empfehlung ist hier allerdings schwierig, da es eben noch an der Verfügbarkeit hapert. Falls sie dennoch eine der letzten High-End Grafikkarten (nach Weihnachten) ihr Eigen nennen wollen, können wir ihnen die Sapphire X800 XT Platinum Edition ans Herz legen, welche für rund 480 Euro über den Ladentisch geht.



Bei den PCI Express Modellen machen wir keine große Abweichung von der AGP-Sparte bei ATi. Zwar werden hier bald die neuen mit R430 bzw. R480 GPUs ausgestatteten Grafikkarten das Licht der Welt erblicken, allerdings wird dies wohl definitiv vor Weihnachten nichts mehr. Wer nun trotzdem auf PCI Express setzen möchte, erhält die Radeon X800 Pro, X800 XT (Platinum Edition) natürlich auch für den neuen Standard. Diese haben dann den R423 GPU verbaut und sind leistungsmäßig mit den AGP-Varianten gleich auf. Eine X800 Pro PCIe Grafikkarte mit einem vergleichsweise günstigem Preis von 405 Euro stammt von Club3D (Bild wird nachgereicht). Ein echtes Schmankerl kommt weiterhin von HIS, welcher der Radeon X800 XT Platinum Edition die IceQ-Kühlung verpasst hat, womit auch die Übertaktbarkeit nicht zu kurz kommt. Mit 600 Euro muss hier allerdings etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden. Die günstigste (und erhältliche!)Platinum Edition stellt nach unseren Recherchen ein Modell von Connect 3D dar, welches mit 525 Euro zu Buche schlägt. Ansonsten sind einige Radeon X800 XT PE bereits für unter 500 Euro gelistet - aber eben nicht verfügbar. Nach Weihnachten soll die angesprochende neue X800 bzw. X850 Serie (R430/R480) für bessere Verfügbarkeit bei ATi sorgen - wer warten möchte, macht daher auch keinen Fehler. Trotzdem sollte man von den neuen Modellen nicht viel mehr Leistung erwarten, da neben Fertigungsprozess "nur" etwas an der Taktschraube gedreht wurde.



Bei Nvidia sieht es mit der Verfügbarkeit zu Weihnachten auch nicht sehr viel besser aus, da die Bestände schon deutlich im Keller sind. Den Beginn machen wir hier ebenfalls erst einmal mit den AGP-Varianten. Grundlegend kann man bei Nvidia die GeForce 6800 GT, 6800 Ultra und die 6800 Ultra "Extreme" zum High-End Segment fassen, wobei letztere nicht unter dem genanntem Namen verkauft wird und zur Zeit nur bei Gainward bzw. XFX Abnahme findet. Das GeForce 6800 GT Modell ist derweilen eine relativ günstige High-End Grafikkarte mit NV40 Chip, da sie ähnlich wie der Radeon Konkurrent X800 Pro, schon teilweise unter der 400 Euro Marke erhältlich ist. Getaktet mit standardmäßig 350 MHz Chip- und 1.000 MHz Speichertakt stellt kein Spiel zur Zeit Probleme dar. Viel Gutes hat man bereits von dem Asus-Modell gehört, welches mit 256 MB GDDR3-Speicher ausgerüstet ist. Die Asus V9999GT für den AGP-Slot ist rund für 420 Euro erhältlich. Die nächste im Bunde ist die 6800 Ultra Karte, welche mit 50 MHz höheren Chip- und 100 MHz höheren Speichertakt ausgestattet ist. Ansonsten besteht hier kein weiterer Unterschied zur GeForce 6800 GT. Nvidia hat mit NV40 Serie allerdings noch den Vorteil, dass die Grafikkarten das Shader Model 3.0 beherschen, was bei ATi noch nicht der Fall ist. Inwieweit sie dieses für kommende Spiele benötigen, bleibt ihnen überlassen. Eine Empfehlung für das 6800 Ultra Modell ist jedenfalls das Modell von XFX. Dieses ist mit 425 MHz Chiptakt sogar noch etwas höher getaktet und hat noch viel Spielraum nach oben. Trotz der allgemeinen, schlechten Verfügbarkeit der GeForce 6800 Ultra Modelle, ist die XFX GeForce 6800 Ultra mit rund 550 Euro eine Vorbestellung wert. Toppen kann man das ganze nur noch mit der wassergekühlten Gainward CoolFX Ultra/2600 GS. Die Werte sprechen hier für sich; 450 MHz für die GPU und 1.200 MHz für den 256 MB großen GDDR3-Speicher. 477 MHz Chip- und 1,28 GHz Speichertakt waren übrigens maximal möglich. Wer nun rund 820 Euro übrig hat bzw. bei wem das Geld keine Rolle spielt, sollte sich mit der Gainward die Beste der Besten gönnen!



Im PCI Express Segment sieht es bei Nvidia zur Zeit noch ein bisschen leer aus, da die ganzen PCIe Neuauflagen (NV41) der entsprechenden Chips zum Großteil erst im neuem Jahr erscheinen werden. Aktuell sind schon GeForce 6800 (GT) Grafikkarten von Leadtek und MSI gelistet, welche das PCI Express x16 Interface nativ unterstützen - ein Liefertermin steht aber noch nicht fest. Anfang des ersten Quartals 2005 werden dann die ersten neuen Modelle lieferbar und im Laufe der Zeit auch flächendenkend verfügbar sein.


Autor: Patrick von Brunn
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