ARTIKEL/TESTS / AMD Athlon 64 3800+ für Sockel 939

Cool´n´Quiet

Cool´n´Quiet zählt mit zu den bekanntesten Features der AMD64-Prozessoren und bedarf wohl keiner weiteren Erklärung, zumindest was die bisherigen Modelle betrifft. Denn mit dem neuen Sockel 939 kommen wiederum ein paar Veränderungen im Bereich des dynamischen Taktens, proportional zur CPU-Last, auf uns zu. Eine dieser Neuerungen haben wir bereits auf Seite 2 angesprochen: Sockel 939 Athlon 64 FX Prozessoren verfügen ab sofort auch über Cool´n´Quiet. Doch Cool´n´Quiet ist nicht gleich Cool´n´Quiet, denn die einzelnen Prozessoren unterscheiden sich auch untereinander, abgesehen von Revision C0 und CG bzw. 800 MHz P-State Min und 1.000 MHz P-State Min.

Noch einmal kurz zur Theorie von Cool´n´Quiet: Je nach Prozessorauslastung taktet ein Athlon 64 unterschiedlich, was wiederum von den verschiedenen, definierten P-States abhängig ist. Erledigt man Office-Arbeit, wird jede Athlon 64 CPU aufgrund der niedrigen CPU-Last mit ihrem niedrigsten P-State betrieben (P-State Min). Der minimale P-State liegt bei Athlon 64 Prozessoren bei 800 (Rev. C0), 1.000 MHz (Rev. CG), bzw. bei 1.200 MHz (Athlon 64 FX-53 Sockel 939). Wird die CPU belastet, erhöht Cool´n´Quiet automatisch den Takt und geht bist zum maximal festgelegten Takt (P-State Max bzw. Max Frequency, enspricht dem vollen Takt).

Dazwischen liegen weitere so genannte P-States (P-State #1, #2 und #3), deren Anzahl sich jedoch wiederum unterscheidet: Aktuell verhält sich das ganze so, dass alle Modelle mit einem Rating zwischen 2800+ und 3500+ über maximal zwei Zwischenstufen (P-State #1 und #2) verfügen. Die Modelle 3700+ und 3800+ dürfen sogar drei bzw. insgesamt fünf P-States ihr Eigen nennen. Der neue FX-53 verfügt immerhin über ein P-State Min, jedoch nicht über diverse Zwischenstufen. Mehr dazu wiefolgt.

Modell L2 Rev. P-State Max P-State #1 P-State #2 P-State #3 P-State Min
2800+
S754
512 KB C0 1.800 MHz
89 Watt
1,50 Volt
- - - 800 MHz
35 Watt
1,30 Volt
512 KB CG 1.800 MHz
89 Watt
1,50 Volt
- - - 1.000 MHz
22 Watt
1,10 Volt
3000+
S754
512 KB CG 2.000 MHz
89 Watt
1,50 Volt
1.800 MHz
67 Watt
1,40 Volt
- - 1.000 MHz
22 Watt
1,10 Volt
512 KB C0 2.000 MHz
89 Watt
1,50 Volt
1.800 MHz
66 Watt
1,40 Volt
- - 800 MHz
35 Watt
1,30 Volt
3200+
S754
1.024 KB C0 2.000 MHz
89 Watt
1,50 Volt
1.800 MHz
66 Watt
1,40 Volt
- - 800 MHz
35 Watt
1,30 Volt
1.024 KB CG 2.000 MHz
89 Watt
1,50 Volt
1.800 MHz
66 Watt
1,40 Volt
- - 1.000 MHz
22 Watt
1,10 Volt
512 KB CG 2.200 MHz
89 Watt
1,50 Volt
2.000 MHz
69 Watt
1,40 Volt
1.800 MHz
50 Watt
1,30 Volt
- 1.000 MHz
22 Watt
1,10 Volt
3400+
S754
1.024 KB C0 2.200 MHz
89 Watt
1,50 Volt
2.000 MHz
70 Watt
1,40 Volt
- - 800 MHz
35 Watt
1,30 Volt
1.024 KB CG 2.200 MHz
89 Watt
1,50 Volt
2.000 MHz
69 Watt
1,40 Volt
1.800 MHz
50 Watt
1,30 Volt
- 1.000 MHz
22 Watt
1,10 Volt
512 KB CG 2.400 MHz
89 Watt
1,50 Volt
2.200 MHz
72 Watt
1,40 Volt
2.000 MHz
53 Watt
1,30 Volt
1.800 MHz
39 Watt
1,30 Volt
1.000 MHz
22 Watt
1,10 Volt
3500+
S939
512 KB CG 2.200 MHz
89 Watt
1,50 Volt
2.000 MHz
69 Watt
1,40 Volt
1.800 MHz
50 Watt
1,30 Volt
- 1.000 MHz
22 Watt
1,10 Volt
3700+
S754
1.024 KB CG 2.400 MHz
89 Watt
1,50 Volt
2.200 MHz
72 Watt
1,40 Volt
2.000 MHz
53 Watt
1,30 Volt
1.800 MHz
39 Watt
1,30 Volt
1.000 MHz
22 Watt
1,10 Volt
3800+
S939
512 KB CG 2.400 MHz
89 Watt
1,50 Volt
2.200 MHz
72 Watt
1,40 Volt
2.000 MHz
53 Watt
1,30 Volt
1.800 MHz
39 Watt
1,30 Volt
1.000 MHz
22 Watt
1,10 Volt
FX-51
S940
1.024 KB C0 2.200 MHz
89 Watt
1,50 Volt
- - - -
1.024 KB CG 2.200 MHz
89 Watt
1,50 Volt
- - - -
FX-53
S940
1.024 KB CG 2.400 MHz
89 Watt
1,50 Volt
- - - -
FX-53
S939
1.024 KB CG 2.400 MHz
89 Watt
1,50 Volt
- - - 1.200 MHz
25 Watt
1,10 Volt

Dass sich Cool´n´Quiet nicht nur auf die produzierte Abwärme, sondern auch sehr sehr positiv auf die Stromrechnung auswirken kann, haben unsere Kollegen von ComputerBase ausführlich unter Beweis gestellt. In ihrem Artikel haben sie den Energieverbrauch aktueller Prozessoren genaustens unter die Lupe genommen und die ungefähren Strompreise pro Jahr für zahlreiche CPUs ermittelt.

Autor: Patrick von Brunn
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