Die SanDisk QuickFlow-Technologie (Tech-Brief von Western Digital) soll Workflows für professionelle Fotografen und Content-Creator beschleunigen. Die höheren Geschwindigkeiten und die Zeitersparnis die QuickFlow liefern kann, werden mit SanDisk Extreme-Produkten erreicht: Extreme PLUS- und Extreme PRO UHS-I-Karten werden mit SanDisk Professional PRO-READER SD und microSD Kartenlesern kombiniert und erreichen gemeinsam mehr Performance als für UHS-I sonst üblich.
Die QuickFlow-Technologie hat ihre Wurzeln in der Double Date Rate (DDR)-Technologie. DDR-Technologie ist schon von DRAM-Speichern bekannt und nutzt beide Taktflanken, um Daten zu übertragen. So kann mit der gleichen Grundfrequenz dennoch eine höhere Übertragungsrate erzielt werden. Weitere Industrieanwendungen von DDR sind: Front-Side-Bus (FSB)-Schnittstellen, PCI-X als Vorgänger von PCI Express und Hauptspeicher, einschließlich DDR1 bis DDR5. SanDisk brachte seine erste DDR 200-Lösung im Jahr auf den Markt 2018 und die nächste Generation DDR 225 im Jahr 2022. Die folgende Grafik zeigt die theoretisch möglichen Datenraten im Vergleich mit den Standardwerten die UHS-I spezifiziert:
Datenraten von UHS-I und QuickFlow im Vergleich. (Bildquelle: Western Digital / SanDisk)
SanDisks Adaption von DDR ermöglicht Geschwindigkeiten von mehr als 104 MB/s ohne Verwendung zusätzlicher Pins (die zusätzliche Kosten verursachen) auf SD- und microSD-UHS-I-Karten. Im US-Patent 10129012 beschreibt SanDisk eine vollständig in der Firmware verankerte Lösung für I/O-Tuning und Datenabtastung, um einen zuverlässigen Ersatz für zusätzliche Hardware zu erreichen. Doppelte Datenraten werden ausschließlich durch das Abtasten der steigenden und der fallenden Taktflanke erreicht. Während bei der ursprünglichen DDR 200-Implementierung die Taktfrequenz nicht angepasst wurde und bei 208 MHz blieb, erreicht DDR 225 bzw. QuickFlow noch höhere Betriebsfrequenzen. Ausgewählten SanDisk NAND-Speicher begünstigt zusätzlich höhere Performancewerte und erlaubt dadurch die bis zu doppelte Leistung von gewöhnlichen UHS-I-Speicherkarten.
Schematischer Aufbau einer QuickFlow-SD-Karte. (Bildquelle: Western Digital / SanDisk)
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