ARTIKEL/TESTS / Sapphire Radeon X800 Pro 256 MB Review

Treiber

Als Treiber haben wir selbstverständlich den neusten und offiziellen ATi Catalyst verwendet, welcher die Versionsnummer 4.5 trägt. Wer nähere Details über den neuen Treiber bzw. die darin enthaltenen Veränderungen erfahren will, sollte sich die Release Notes etwas genauer ansehen. Dort sind alle im ATi Catalyst 4.5 getätigten Veränderungen ausführlich protokolliert. Für das Steuern von Anti-Aliasing und Anisotropic Filtering kam das Programm rTool zum Einsatz.

Auch in Verbindung mit ATis neuer Radeon X800 Pro GPU bietet das integrierte Control Panel einige Einstellungsmöglichkeiten. So lässt sich auch hier der SmartShader (Anti-Aliasing, Anisotropic Filtering etc.) perfekt konfigurieren oder die Ausgabe auf mehrere Bildschirme steuern, um nur zwei Beispiele zu nennen. Die Funktion Overdrive, welche wir noch von Radeon 9600 XT und 9800 XT kennen, gibt es auf X800 Plattformen nicht, da dieses Feature nicht unterstützt wird. Dies wird auch mit dem mangelnden Erfolg von Overdrive bei R360 und RV360 zusammenhängen.

Doch an dieser Stelle tritt wieder Sapphire ins Rampenlicht: Ende des Monats wird man eine weitere Version des X800 Pro auf den Markt bringen - die Karte wird die Bezeichnung "Toxic" tragen und mit einer Software namens "APE" ausgeliefert. Diese arbeitet ähnlich wie Overdrive, doch, laut Sapphire, deutlich extremer, was die Taktsteigerung betrifft. Jedoch reguliert APE nur den Speicher- und nicht den Chiptakt - dieser kann manuell mittels Redline Tweak-Utility gesteuert werden. Zusammen mit der im Hintergrund laufenden APE-Software (Automatic Performance Enhancer), einer neuen Kühlung (ähnlich dem VGA-Silencer von Arctic-Cooling) und einem blauen PCB, wird die Toxic Radeon X800 Pro ein echter Leckerbissen! Mehr dazu in knapp zwei Wochen.

Download: ATi Catalyst 4.5 (Windows 2000/XP)


Overclocking

Eine Grafikkarte macht doch nur halb so viel Spaß, wenn man sie nicht übertakten kann! Sicherlich sieht das nicht jeder so, doch eben sehr viele Leser, die wir mit den folgenden Zeilen befriedigen wollen.

Wie bereits im Abschnitt Hardware erwähnt, sollte uns der verbaute 2,0 ns GDDR3-Speicher noch einige MHz schenken können, was sich auch problemlos bestätigen lies: Als maximal stabilen Speichertakt konnten wir satte 1.030 MHz (DDR) ermitteln. Dies entspricht einer Steigerung von 65 MHz bzw. knapp 14 Prozent. Eine zusätzliche passive Kühlung, für welche durchaus genug Raum wäre, könnte die ohnehin schon hervorragenden Ergebnisse noch weiter verbessern.

Doch auch die GPU sagte nicht Nein zu mehr Frequenz und verwehrte uns auch bei einer Taktung von 532 MHz nicht den Dienst. Das Anheben von 475 auf 532 MHz entspricht 57 MHz bzw. exakt 12 Prozent. Wie sich das ganze nun auf die Performance der Platine auswirkt, sehen sie nun anhand von 3D Mark 2003 von Futuremark.


Default Benchmark (kein AA/AF)
Sapphire Radeon X800 Pro 256 MB (OC)
8.833
Sapphire Radeon X800 Pro 256 MB
8.659
Angaben in Punkten (mehr ist besser)

Autor: Patrick von Brunn
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