Roccat Khan Pro Headset: Flexibel, aber auch teuer. Klanglich leider eher enttäuschend.
Nachdem wir das neue Roccat-Headset einige Zeit im Praxiseinsatz hatten, kommen wir nun zum Fazit des Khan Pro.
Auf den ersten Blick macht das Khan Pro einen soliden Eindruck. Das Gewicht ist angenehm, die Ohrmuscheln auch dank der Drehgelenke gut an die Kopfform anpassbar. Als geschlossenes, ohrumschließendes Headset ist es natürlich auch nicht gerade klein. Die metallene Kopfbandverstärkung lässt das ganze Stück stabil wirken. Der Kunstlederüberzug der Ohrmuscheln muss seine Haltbarkeit allerdings noch beweisen. Die Lautstärkeregelung an der linken Muschel macht das Suchen nach der Kabelfernbedienung obsolet und auch die automatische Stummschaltung des Mikrofons beim Hinaufklappen funktioniert tadellos. Auch der beiliegende Klinkenadapter auf 4-polig ist eine sinnvolle Ergänzung.
Klanglich kann das relativ teure Headset allerdings nicht komplett überzeugen. Es ist, wie die meisten Headsets für Spieler, relativ basslastig und die Mitten und Höhen leiden merklich. Zusätzlich wirken Geräusche eher dumpf und undefiniert. Das können auch weit günstigere Kopfhörer ohne Hi-Res-Audio-Zertifikat besser.
Wer dennoch Gefallen an dem Khan Pro von Roccat gefunden hat, kann dieses zu einem UVP von 99,99 Euro käuflich erwerben. Der Straßenpreis beträgt derzeit, je nach Farbe, ab 90 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 01/2018). Wer allerdings Kopfhörer und Mikrofon separat erwirbt, hat im Endeffekt aber wahrscheinlich ein runderes und günstigeres Gesamtpaket.
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