ARTIKEL/TESTS / Auzentech Auzen X-Fi Prelude 7.1 im Test

Auzentech Auzen X-Fi Prelude 7.1

Lieferumfang und Ausstattung

Auzen X-Fi Prelude 7.1

Produkt: Auzen X-Fi Prelude 7.1
Hersteller: Auzentech
Verfügbarkeit: Erhältlich
Preis: ca. 170 EUR
Der Name Auzentech ist hierzulande vielen Käufer noch kein Begriff wenn es um das Thema Soundkarten geht. Allerdings besitzt der Hersteller im kleinen Kreis der audiophilen Hörer einen guten Ruf, da bei den hergestellten Soundkarten auf die Auswahl von hochwertigen Komponenten geachtet wird. So ist Auzentech auch der erste Hersteller, der von Creative die Erlaubnis hat, einen X-Fi Soundchip auf eigenen Platinen zu verbauen. Herausgekommen ist dabei die Auzen X-Fi Prelude, welche gepaart mit hochwertigen Analog/Digital- bzw. Digital/Analog-Wandlern und weiteren Rafinessen, der Creative-Konkurrenz den Kampf ansagen will. Über fehlende EAX-Kompatiblität oder andere Creative-Extras die bisher Fremdherstellern vorenthalten blieben, kann sich hier keiner mehr beschweren.

Der Lieferumfang der Auzentech ist dabei sehr überschaubar und setzt sich neben der gut verpackten Soundkarte aus einem Easy-Setup-Guide und einem drei Meter Toslink-Kabel zusammen. Zudem sind zwei Adapter mitgeliefert, die es erlauben an die verbauten Koaxial-Buchsen ein optisches Kabel anzuschließen. Wie bei Asus, eine einfache, aber gute Lösung. Ein Spiel ist leider nicht mit dabei, obwohl die Auzen X-Fi Prelude im Prinzip prädestiniert für die Spieler-Fraktion ist.

Der Lieferumfang beschränkt sich, neben der Soundkarte selbst, auf ein 3 Meter Toslink-Kabel mit Adaptern und eine Treiber-CD.

Im ersten Augenblick sind sich die Auzen X-Fi Prelude und die Creative X-Fi XtremeGamer Fatal1ty Pro äußerlich sehr ähnlich - zumindest im Grundaufbau. Ein genauerer Blick offenbart allerdings einige Unterschiede. Bereits an der Anschlussleiste der Prelude sind vier analoge Ausgänge, zwei analoge Eingänge und die koaxiale bzw. optische Kombination aus Ein- und Ausgang vorhanden. Leider ist der Platz aufgrund der zahlreichen Anschlüsse relativ knapp bemessen, was größeren Steckern zum Nachteil werden kann. Für alle die weitere Anschlussmöglichkeiten benötigen, bietet Auzentech das für die Prelude kompatible Auzen X-Tension an, welches Erweiterungen wie Mikrofon, Midi und weitere digitale Ein- und Ausgang ermöglicht. Zudem ist ein G9-Digital-Anschluss für Boxensysteme von Creative vorhanden. Die interne Anschlussleiste kann aber auch dazu genutzt werden, mit einfachen Mitteln die Front-Anschlüsse des Computers zu belegen. Ein weiteres Highlight ist bereits auf der CES 2008 im Januar von AuzenTech angekündigt worden: Geplant ist eine HDMI 1.3 kompatible X-Tension, welche unter anderem die neuen Formate von HD-Medien namens Dolby True HD und DTS HD beherrscht.

Intern und extern erwarten den Käufer zahlreiche Anschlussmöglichkeiten. Zudem sorgt ein Passiv-Kühler für eine ausreichende Kühlung.

Auf der Soundkarte selbst setzt Auzentech auf ausgesuchte, hochwertige Bauteile für die Soundwiedergabe und langlebige Kondensatoren. Eine Besonderheit sind die eingesetzten OPAMPs (Operational Amplifier), wobei der Verstärker für den linken und rechten vorderen Kanal seperat gesockelt und somit noch austauschbar ist. Falls demnach der eingesetzte National LM4562NA nicht ausreichen sollte, reichen ein paar Handgriffe um dieses Bauteil zu wechseln - allerdings empfiehlt sich dies nur für absolute Audioenthusiasten. Des Weiteren kommen von der Firma AKM hochwertige Analog/Digital- und Digital/Analog-Wandler zum Einsatz, welche wir in den technischen Daten aufgeführt haben (siehe unten). Die verbauten AKM AK-4396 Wandler können nur noch durch die CS-4398 Digital/Analog-Wandler der Creative X-Fi Elite Pro getoppt werden. Auzentech verspricht sich von den „handverlesenen“ Bauteilen und dem sechslagigen PCB, soviele Störquellen wie möglich zu beseitigen. Die 64 MB X-RAM gehören in dieser Preisklasse zum guten Ton und sind der Auzen X-Fi Prelude natürlich auch nicht vorenthalten worden. Ob sich dies in den Benchmarks bemerkbar macht, werden wir im EAX-Performance-Test auf den später folgenden Seiten genauer untersuchen.

Blick auf die hochwertigen Wandler von AKM und den verbauten X-RAM.

Die mitgelieferten Treiber sind sehr stark auf den Creative X-Fi Treibern aufgebaut und dadurch gewohnt funktionell und übersichtlich. Neben drei verschiedenen, angepassten Musik-Modi (Gaming Mode, Entertainment Mode, Audio Creation Mode) für die gewünschte Anwendung kann zusätzlich immer der 24 Bit Crystalizer zugeschaltet werden, welcher für einen saubereren, naturgetreuen Klang sorgt. Im Gegensatz zu Creative fehlt allerdings die THX-Kalibrierungskonsole. Sehr lobenswert ist dagegen der Dolby Digital Live Support, welcher mit einem Treiber-Update aktiviert werden kann. In Planung für das zweite Quartal 2008 steht des Weiteren die Unterstützung von DTS Interactive und DTS NEO:PC. Ein Problem stellt sicherlich noch die Vista-Problematik dar, da für ältere Spiele mit DirectSound oft auf die Creative ALchemy Software zurückgegriffen werden muss. Nichtsdestotrotz denkt Auzentech auch an Linux-User und plant für das vierte Quartal 2008 einen kompatiblen Treiber mit anfänglich beschränktem Funktionsumfang anzubieten. Ein löbliches Vorhaben.

Technische Daten

Folgend haben wir noch einmal die technischen Daten der Auzen X-Fi Prelude 7.1 im Überblick:

  • Creative X-Fi CA20K Audio-Prozessor
  • 1x AKM AK-5394 High-Performance Analog/Digital-Wandler
  • 4x AKM AK-4396 Advanced Multi-Bit Digital/Analog-Wandler
  • 24 Bit / 96 kHz 7.1 Analog-Wiedergabe
  • 24 Bit / 96 kHz 7.1 Digital-Wiedergabe
  • 24 Bit / 192 kHz Stereo Digital-Wiedergabe
  • 16/24 Bit / 32/44,1/48/96 kHz Aufnahme
  • 64 MB X-RAM
  • Signal-to-Noise Ratio (SNR): 120 dB
  • EAX Advanced HD 5.0
  • Dolby Digital Live
  • DTS Interactive (Geplant für Q2 2008)
  • DTS NEO:PC (Geplant für Q2 2008)

Weitere technische Daten gibt es bei Auzentech.

Autor: Christoph Buhtz
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