Mit dem H5 Ultimate schickt das Unternehmen Cryorig einen echten Boliden ins Rennen, der sich im oberen Leistungssegment positionieren soll. Mit einem Anschaffungspreis von rund 45 Euro liegt der Tower-Kühler im Mittelfeld unserer Testprobanden. Der Verpackungsinhalt ist durchaus üppig ausgefallen und beinhaltet den CPU-Kühler samt passendem 140-mm-Lüfter, verschiedene Backplates und Befestigungsmaterial sowie Werkzeug. Außerdem mit dabei ist eine Tube CP7-Wärmeleitpaste (CP = CRYO-Paste), damit man direkt mit der Montage des Kühlers beginnen kann. Hier der gesamte Lieferumfang des Probanden noch einmal im Überblick:
Die Verpackung des Kühlers.
Der Lieferumfang auf einen Blick.
Der Cryorig H5 Ultimate setzt auf einen massiven, vernickelten Kupferkern, der über vier 6-mm-Heatpipes mit dem Radiator verbunden ist. Dieser besteht wiederum aus 38 Finnen bzw. Aluminiumlamellen, die über einen großen 140-mm-Lüfter gekühlt werden. Das Design der Lamellen trägt die Bezeichnung „Hive Fin“ und soll den Luftstrom erhöhen sowie gleichzeitig Luftverwirbelungen und damit auch die Geräuschentwicklung reduzieren – mehr dazu ab Seite 14 des Artikels. Der Lüfter ist PWM-gesteuert und kann in einem Drehzahlbereich von 700 bis 1.300 UPM betrieben werden. Die Montage des Cryorig XF140 genannten Lüfters erfolgt über kleine, integrierte Gummipuffer und ist damit entkoppelt. Alles in Allem bringt der Cryorig H5 Ultimate samt Lüfter etwa 920 Gramm auf die Waage und gehört damit zu den schwereren Modellen in unserem Testfeld. Die Abmessungen inkl. Lüfter betragen 143 mm x 160 mm x 111 mm (B x H x T). Der Hersteller empfiehlt den Kühler für Prozessoren mit einer TDP von bis zu 180 Watt.
Der CPU-Kühler aus verschiedenen Ansichten.
Der CPU-Kühler aus verschiedenen Ansichten.
Der Cryorig H5 Ultimate unterstützt eine Vielzahl von AMD- und Intel-Sockeln. Dazu gehören im Falle eines Intel-Systems die folgenden Typen: 775, 1150, 1151, 1155, 1156, 1366, 2011 und 2011-v3 sowie 2066. Auch bei AMD-Sockeln ist die Kompatibilität groß: AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1, FM2 und FM2+. Wer mit einem Ryzen-System auf AM4-Basis liebäugelt, kann auch bedenkenlos auf den H5 Ultimate zurückgreifen. Der Hersteller bietet in diesem Fall ein kostenloses Upgrade-Kit an, das über die Website von Cryorig bestellt werden kann. Bei der Montage auf unserem Testsystem mit Sockel LGA1155 konnten wir keinerlei Probleme feststellen.
Durch das recht wuchtige Design und den seitlichen Lüfter, ragt der Kühler in jedem Fall über einen DIMM-Sockel des Mainboards, weshalb die passende Wahl des Arbeitsspeichers wichtig ist. Cryorig gibt die maximale Höhe des RAMs mit 30-35 mm an, da die Position des Lüfters durch die Halteklammern noch minimal variiert werden kann (siehe Bild unten). Wer vorab die Kompatibilität mit seinem System prüfen möchte, bekommt auf der Hersteller-Website eine nette Bastelanleitung: Mithilfe des CR ORIGAMI TESTER (Download auf der Website) kann man sich ein vereinfachtes Modell des Kühlers für verschiedene Sockel maßstabsgetreu drucken, falten und anschließend mühelos prüfen, ob Kollisionen mit dem Kühler zu erwarten sind. Eine clevere Idee!
Die Rückseite des Mainboards bei montiertem Kühler.
Die Platzsituation zwischen RAM und Kühler.
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