ARTIKEL/TESTS / Sapphire Radeon R9 380 Nitro CrossFire

Fazit

Nachdem wir die Sapphire-Grafikkarte auf den zurückliegenden Seiten ausführlich unter die Lupe genommen haben, kommen wir nun zu einem abschließenden Fazit unseres Tests.

Die Tonga-GPU, die auf die überarbeitete GCN 1.2 Architektur von AMD setzt, dient als Basis für die neue Radeon R9 380. Vergleichen wir die überarbeite R9 380 mit dem direkten Vorgänger, der R9 285, fallen nur wenige Unterschiede ins Auge. Während die wesentlichen technischen Eckdaten der GPU beibehalten wurden (1792 Shader-Einheiten, 112 TMUs, 32 ROPs), hat sich vor allem im Bereich Taktraten etwas getan: Mit 970 MHz Maximaltakt steigert man die Frequenz um knappe sechs Prozentpunkte und sorgt so für ein deutlich höheres Leistungspotenzial. Unverändert blieb zwar der Speichertakt der 2 GB Variante, doch führt man neu ein 4 GB Modell ein, das auf 2.850 MHz (+100 MHz) setzt. Damit macht die R9 380 gerade bei höheren Auflösungen eine bessere Figur und zeigt sich etwas zukunftssicherer. Erwähnenswert ist ansonsten noch ein neu eingeführter FPS-Limiter im CrossFire-Treiber der 300er Familie, mit dessen Hilfe der Anwender die Framrates in bestimmten Spielen manuell einschränken und daher auch die maximale Leistungsaufnahme der Karte reduzieren kann. In kommenden Treiber-Releases soll dies auch für Radeon 200er Modelle verfügbar werden, bleibt aber vorerst allen 300er Derivaten vorbehalten.

Die TDP gibt AMD, wie bei der R9 285, mit 190 Watt an. Sapphires Dual-X-Kühlung sorgt für einen leisen Betrieb sowohl im lastfreien Idle-Betrieb als auch unter voller Belastung des Systems. 36,5 dB(A) im Idle und 43,1 dB(A) unter Last bedeuten jeweils einen Platz im gehobenen Mittelfeld unserer Testkandidaten. Die Lüftersteuerung sorgt zwar für eine erhöhte Idle-Temperatur von 51°C, was für die GPU aber völllig unproblematisch ist. Unter Last steigt die Temperatur dann auf 70°C an. Das CrossFire-Gespann zweier Nitro-Grafikkarten wird mit 86°C schon deutlich wärmer, da die Frischluftzufuhr beschränkt und eine weitere Wärmequelle im Gehäuse vorhanden ist. Entsprechend ist das System mit knapp 52 dB(A) unter Volllast auch deutlich lauter. Leistungsmäßig erarbeitet sich das CF-Setup rund 53 Prozent (gemittelt über unseren Testparcours) Vorsprung gegenüber einer einzelnen Karte und skaliert damit ganz ordentlich. In einzelnen Benchmarks ist der Unterschied sogar noch deutlicher.

Aktuell wechselt die Sapphire Radeon R9 380 Nitro mit 4 GB GDDR5-Speicher ab etwa 227 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 08/2015) den Besitzer (zwei Jahre Garantie). Der Lieferumfang hätte zwar gerne etwas üppiger ausfallen dürfen, macht die Karte aber zu einem preislich attraktiven R9 380 Modell, trotz Übertaktung ab Werk. Mit 4 GB Speicher ist die Karte zudem für die Verwendung bei höheren Auflösung geeignet. Dank BIOS-Umschalter hat der Kunde die Wahl zwischen Legacy- und UEFI-BIOS und dürfte somit keine Probleme mit der Kompatibilität am eigenen System bekommen.

Sapphire Radeon R9 380 Nitro, 4 GB GDDR5
  • Schnell genug für Full-HD-Gaming
  • Dritte GCN-Architektur-Generation
  • Gutes Preis/Leistungs-Verhältnis
  • 4 GB Speicher
  • BIOS-Umschalter
  • Sehr magerer Lieferumfang
Performance-Ranking
ZOTAC GeForce GTX 780 Ti OC, SLI
100,0
Sapphire Radeon R9 290X Tri-X OC, CrossFire
93,0
ZOTAC GeForce GTX 980 Ti AMP!, 6 GB GDDR5
89,2
ZOTAC GTX 980 AMP! Extreme Edition, 4 GB GDDR5
75,6
ZOTAC GTX 980 AMP! Omega Edition, 4 GB GDDR5
73,3
Sapphire Radeon R9 380 Nitro, CrossFire
67,9
ZOTAC GeForce GTX 780 Ti OC, 3 GB GDDR5
67,0
Nvidia GeForce GTX 960, SLI
65,1
KFA2 GTX 970 EXOC Black Edition, 4 GB GDDR5
63,1
Sapphire Vapor-X R9 290X Tri-X, 8 GB GDDR5
61,9
Sapphire Radeon R9 290X Tri-X OC, 4 GB GDDR5
61,5
KFA2 GeForce GTX 770 EXOC, 2 GB GDDR5
46,6
HIS Radeon R9 380 IceQ X² OC, 2 GB GDDR5
44,6
Sapphire Radeon R9 380 Nitro, 4 GB GDDR5
44,1
ZOTAC GTX 960 AMP! Edition, 2 GB GDDR5
42,2
KFA2 GeForce GTX 960 EXOC, 2 GB GDDR5
 
40,7
Sapphire R9 285 ITX Compact OC, 2 GB GDDR5
 
38,1
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Autor: Stefan Boller, Patrick von Brunn
INNO3D GeForce RTX 5080 X3 OC im Test
INNO3D GeForce RTX 5080 X3 OC im Test
INNO3D RTX 5080 X3 OC

Mit der GeForce RTX 5080 X3 OC von INNO3D haben wir ein weiteres Custom-Design auf Basis der neuen Blackwell-Architektur im Testlab empfangen. Mehr zum Praxistest des Boliden in unserem Artikel.

Blackwell: KFA2 RTX 5080 1-Click OC im Test
Blackwell: KFA2 RTX 5080 1-Click OC im Test
KFA2 RTX 5080 1-Click OC

Nachdem wir vor ein paar Tagen und pünktlich zur Marktverfügbarkeit die RTX 5080 1-Click OC von KFA2 angetestet haben, folgt nun der gewohnt ausführliche Review des Blackwell-Boliden.

Angetestet: KFA2 GeForce RTX 5080 1-Click OC
Angetestet: KFA2 GeForce RTX 5080 1-Click OC
KFA2 RTX 5080 1-Click OC

Am heutigen Tag endet die Sperrfrist für Benchmarks und Reviews für die neuen GeForce RTX 5080 Custom-Modelle. Wir durften vorab einen Blick auf die KFA2 GeForce RTX 5080 1-Click OC werfen.

ASUS ROG Strix GeForce RTX 4090 OC im Test
ASUS ROG Strix GeForce RTX 4090 OC im Test
ASUS ROG Strix RTX 4090 OC

Mit der ROG Strix RTX 4090 bietet ASUS eine ab Werk übertaktete GeForce an, die mithilfe einer wuchtigen Quad-Slot-Kühlung eine überragende Kühlleistung bietet. Wir haben den Boliden in der Praxis ausgiebig begutachtet.