ARTIKEL/TESTS / Wiedergeburt: Die Razer Diamondback 3G

Fazit

Die Neuauflage der Diamondback kann in einigen Punkten wie schon ihre Vorgänger überzeugen. Auf der Habenseite stehen das fraglos gute Handling bedingt durch die schlanke Bauart und das ausgesprochen niedrige Gewicht, die sehr leichtgängigen Tasten, das Mausrad und die hohe Gleitfreudigkeit. Darüber hinaus hat die Erhöhung der Auflösung zumindest in Spielen die Präzision gesteigert. Auch die Beschichtung der Oberfläche mit einem gummiartigen Material trägt zur Steigerung der Performance bei. Damit finden wir hier die gleichen Pluspunkte wie bei der Copperhead und der Krait.

Dennoch gibt es auch einiges zu bemängeln: Da wären die fürchterlich fummeligen Seitentasten, die während des Spielens nicht wirklich sinnvoll zu nutzen sind, weil sie einfach zu klein und unpräzise sind, sowie der nicht eben übersichtliche Treiber. Auch die schon oft angesprochene und monierte, weil nicht vorhandene, UDA vermissen wir. Zudem ließ die Erhöhung der Sensorleistung die Maus in Alltagsanwendungen etwas nervös wirken. Hier muss man also sehr genau bei der Abstimmung zu Werke gehen. Darüber hinaus ist die Diamondback in ergonomischer Hinsicht nicht mehr auf der Höhe der Zeit – aber gerade das war nicht das Ziel, denn dann hätte Razer den Klassiker nicht neu auflegen müssen. Somit spricht man mit dieser Maus eher die treue Fangemeinde der Diamondback an. Der relativ günstige Preis rechtfertigt dennoch einen Preis- / Leistungstipp, denn die Diamondback 3G bietet trotz einiger Schwächen immer noch viel Maus fürs Geld.


Pro / ContraBewertung
gutes Handling
hohe Gleitfreudigkeit
leicht
in Spielen präzise
fummelige Seitentasten
unübersichtlicher Treiber
Ausstattung
Verarbeitung
Lieferumfang
Installation
Treiber & Software
Preis/Leistung
2,0
2,0
2,3
2,0
2,3
1,7
2,0
Gesamtnote

Empfehlungen

Angesprochen fühlen können sich die Fans der alten Diamondback – egal welcher Variante. Die Neuauflage bietet im Wesentlichen die gleichen Features bei etwas höherer Präzision als ihr Vorgänger. Somit werden Nutzer, die schon immer Mäusen im Stile der Diamondback oder der Copperhead den Vorzug gegeben haben, hier glücklich werden. Alle Anderen sollten vor einem Kauf probieren, ob ihnen die Form und die Bedienung zusagen. Insofern bleibt die neue, alte Diamondback das, was sie ist – ein Klassiker. Und zu Klassikern existieren bekanntlich geteilte Meinungen.

Autor: Jochen Schembera
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