Von der Bloody RT5 gibt es wieder zwei Versionen. Bei der einen ohne Zusatz sind die zusätzlichen Software-Features Ultra Core 3 und 4 nicht freigeschaltet. Diese können allerdings bei Bedarf nachgekauft werden. Bei der aktivierten, der RT5A, sind diese Funktionen bereits beim Kauf aktiv. Später werden wir näher auf diese Features eingehen. Die Verpackung ist aus Karton im typischen rotschwarzen Bloody-Look und mit reichlich Feature-Text versehen. Die Front ist aufklappbar und macht es möglich, einen Blick auf die Maus zu werfen und grob die Konturen zu ertasten. Obwohl die Maus auf den ersten Blick relativ symmetrisch wirkt, handelt es sich um ein Rechtshänderdesign. Zum Lieferumfang gehören neben dem kleinen USB-Empfänger auch ein Micro-USB-Ladekabel, eine USB-Verlängerung, eine Kurzanleitung, zwei Bloody-Aufkleber und eine Produktbroschüre. Die etwa 20 MB große Installationsdatei der Bloody-5-Software muss aus dem Internet heruntergeladen werden. Der Lieferumfang wirkt nicht nur auf den ersten Blick üppig:
Beim Ersteindruck schwächelt die kabellose RT5A im Vergleich zu ihrem Verwandten der ZL5A. Die Maus hat zwar ein ähnlich markantes und relativ symmetrisches Rechtshänderdesign und eine ähnliche Farbgebung (schwarz und grau), und auch im eingesteckten Zustand leuchtet wieder das Bloody-Logo sowie das Mausrad und ein Designstreifen stimmungsvoll und teils pulsierend rot auf, doch die Maus wirkt nicht so hochwertig. Die Maus weist einige große Spaltmaße auf, die schlecht eingepassten Seiten geben bei Druck nach, die Beleuchtung des Designstreifens ist unregelmäßig, die Metallfüße an der Unterseite scheinen nicht perfekt eingepasst zu sein, da die Maus leicht zu wackeln und zu kratzen neigt. Die beiliegenden ummantelten Kabel fügen sich aber in das übliche rotschwarze Bloody-Design gut ein. Das Ladekabel dient ausschließlich zum Laden, das allerdings auch im Betrieb möglich ist. Leider ist auch hier wieder die Qualität nicht erstklassig, der Kanal für die Kabelführung ist leicht kantig und ein Anstecken daher schwierig. Der Nano-Empfänger kann für den Transport zwar ein Stück aber nicht ganz unten in der Maus versenkt werden.
Das Gehäuse der Maus ist in Kunststoff gehalten, die Haupttasten sind leicht konkav und haben eine Noppenstruktur. Die Oberseite hat zwar eine angenehm weiche Struktur, doch die nicht perfekt eingepasste, leicht gummierte Oberfläche der Noppen sind einen Tick weniger angenehm. Bei den Haupttasten fällt zudem auf, dass vor allem die linke einen relativ großen Spielraum hat und sich auch ohne einen Klick auszulösen in alle Richtungen ein Stück bewegen kann. Dabei hört man unverkennbar das Geräusch einer sich bewegenden Feder. Auch dieses Faktum trübt das Bild der Maus ein wenig. Zusätzlich zu den zwei Haupttasten und dem Mausrad beitet die Maus noch sechs weitere Tasten. Zwei davon sind Daumentasten, wieder mit relativ großem Spielraum, zwei weitere Tasten und eine Wippe befinden sich hinter dem Mausrad. Vor allem die Hinterste ist wie üblich relativ schwer erreichbar ohne die Hand von der Maus zu lösen. Die Material- und Designwahl an den Seiten ist suboptimal. Es sammeln sich, vor allem in den vorhandenen Schlitzen, vermehrt Ablagerungen an.
In der Maus ist ein Avago-Sensor (A3050) mit bis zu 4.000 CPI verbaut; der Akku fest montiert und nicht wechselbar. Bloody gibt eine ununterbrochene Akkulaufzeit in Spielen von mehr als 20 Stunden an. Sinkt der Ladezustand unter einen gewissen, einstellbaren Wert, beginnt die Maus zu blinken. Bei der RT5A wurden wieder teilweise Omron-Schalter verbaut, die für bis zu 20 Millionen Klicks ausgelegt sind und damit die Langlebigkeit der Maus begünstigen. Die Tastenreaktionszeit soll nur 1 ms betragen. Die Tastenbelegung kann inklusive Ultra-Core-Features in der Software angepasst werden. Auf die Software kommen wir auf der nächsten Seite genauer zu sprechen.
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